Sieglos-Serie geht weiter: Werder-Frauen verlieren auch in Meppen

Ein dicker Patzer leitet die 0:2-Niederlage gegen den Aufsteiger ein. Der Abstand auf die Nicht-Abstiegsränge vergrößert sich für die Bremerinnen auf bereits vier Zähler.

Die Werder-Frauen haben das Nordduell in der Frauenfußball-Bundesliga verloren. Bei den Aufsteigerinnen vom SV Meppen kassierten die Bremerinnen am Sonntagnachmittag eine bittere 0:2 (0:2)-Pleite. Somit wartet das Team von Trainer Thomas Horsch auch nach dem 7. Spieltag weiterhin auf den ersten Saisonsieg. "Wir sind natürlich enttäuscht, weil wir keine gute Leistung zeigen konnten. Unsere Fehlerhaftigkeit hat uns um mehr gebracht, wir haben zurecht verloren", sagte Horsch.

Im Duell mit den Emsländerinnen passierte lange Zeit nur wenig. Nach einem Patzer der herausgeeilten Werder-Keeperin Anneke Borbe, die bei einem Klärungsversuch nur ihre Mitspielerin Lina Hausicke anschoss, schob jedoch Meppen-Stürmerin Lisa Josten unbedrängt zum 1:0 ein (24. Minute). Es kam aber noch schlimmer für die Bremerinnen: Mit dem zweiten Schuss auf das grün-weiße Gehäuse baute Anna Margraf (37.) die Führung für die Gastgeberinnen weiter aus.

Beinahe hätte Werder sogar noch den dritten Gegentreffer kassiert, doch Borbe parierte einen Foulelfmeter von Meppen-Kapitänin Lisa-Marie Weiss stark (39.). "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen", resümierte Werder-Spielerin Saskia Matheis bei "Magenta Sport".

Werder liegt auf dem ersten Abstiegsrang

In der zweiten Halbzeit drängte Werder vom Anpfiff weg auf den Anschluss. Ein Treffer wollte den Bremerinnen jedoch nicht gelingen, so dass es beim 0:2 blieb. "Wir hatten viel Ballbesitz, konnten damit aber nicht so viel anfangen", beklagte Horsch.

Nach der dritten Niederlage in Folge liegen die Grün-Weißen mit nur zwei Zählern weiter auf dem ersten von zwei Abstiegsrängen. Der Rückstand auf die sichere Zone beträgt bereits vier Zähler. Trotzdem blicken die Werder-Frauen optimistisch auf die kommenden Aufgaben: "Wir wissen, dass wir es eigentlich können und müssen nun aus den Fehlern lernen", betonte Matheis.