Fischtown Pinguins noch einen Sieg vom Finale entfernt

Das Eishockey-Duell in München hatte viel zu bieten. Die Bremerhavener legten furios los, machten es dann aber spannend. Am Dienstag könnten die Pinguins ins Finale einziehen.

Wer im sommerlichen-heißen München in der Olympia-Eishalle am Sonntag ein bisschen Abkühlung suchte, war am falschen Ort. Es war so warm in der Halle, dass die Eisfläche zu "schwitzen", also leicht zu schmelzen, begann. Und dann lieferten sich in dieser stickigen Atmosphäre die Fischtown Pinguins und der EHC München auch noch ein hitziges, viertes Spiel in diesem Play-off-Halbfinale.

"Wir haben in der Kabine vor dem Spiel gesagt, dass wir anders starten wollen als am Freitag", erklärte Pinguins-Kapitän Jan Urbas bei Magenta-TV. Denn in Spiel 3 waren die Bremerhaven mit 0:4 in eigener Halle unter die Räder gekommen. Und die Pinguins hielten Wort und legten los wie die Feuerwehr: Nach fünfeinhalb Minuten führten sie mit 3:0 – München in Schockstarre.

Pinguins lassen nach dem 3:0 etwas nach

Eishockey-Spieler der Fischtown Pinguins um Christian Wejse stehen frustriert auf dem Eis.
Stickige Halle, heißer Gegner: Spiel 4 hat die Fischtown Pinguins und Christian Wejse Kraft gekostet. Bild: Imago | Eibner

Jeder Schuss saß, das zweite und dritte Tor fielen in Überzahl. Das Powerplay-Spiel lieben die Pinguins einfach. Ross Mauermann (2. Minute), Christian Wejse (5. Minute) und Urbas (6. Minute) sorgten für den furiosen Schnellstart der Bremerhavener. Doch ein bisschen nahmen sie nach dieser komfortablen Führung das Gas raus und ließen München ins Spiel kommen.

Jonathan Blum gelang in der zehnten Minute der 1:3-Anschlusstreffer und spätestens dann wussten die gut 500 mitgereisten Pinguins-Fans, dass die Party noch gecrasht werden könnte. Und so wurde es auf schwitzendem Eis ein hitziges Duell im so wichtigen vierten Spiel. Christopher DeSousa verkürzte in der 28. Minute auf 2:3 für den Meister aus München und die Leichtigkeit der Bremerhavener war längst dahin.

Heiße Schlussphase

Eishockey-Spieler DeSousa vom EHC München bejubelt einen Treffer gegen die Fischtown Pinguins, Verteidiger Nicholas Jensen ärgert sich.
Der 2:3-Anschlusstreffer durch Münchens DeSousa (rechts) tat den Fischtown Pinguins weh. Bild: Imago | Eibner

Es wurde ein verbissener Kampf, um den nur noch knappen Vorsprung, der auch Dank der starken Paraden von Torhüter Kristers Gudlevskis hielt.

Mit dem 3:2-Sieg holen sich die Pinguins einen Matchpuck – am Dienstagabend ab 19:30 Uhr können sie in eigener Halle das 4:1 und damit den Finaleinzug perfekt machen.

Das war ein guter Start von uns, wir waren sofort im Spiel. Über 60 Minuten war es dann ein hart umkämpftes Spiel mit sehr hohem Tempo. Am Ende haben wir verdient gewonnen.

Pinguins-Co-Trainer Alexander Sulzer bei Magenta-TV

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
16.01.2025 19:30 Uhr
Augsburger Panther Augsburg
EHC München München
Ergebnis: 4 zu 5
17.01.2025 19:30 Uhr
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Kölner Haie Kölner Haie
Ergebnis: - zu -
17.01.2025 19:30 Uhr
Eisbären Berlin Berlin
Straubing Tigers Straubing
Ergebnis: - zu -
17.01.2025 19:30 Uhr
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Ergebnis: - zu -
17.01.2025 19:30 Uhr
Löwen Frankfurt Frankfurt
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Ergebnis: - zu -
17.01.2025 19:30 Uhr
Fischtown Pinguins Bremerhaven
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Ergebnis: - zu -
17.01.2025 19:30 Uhr
Iserlohn Roosters Iserlohn
Adler Mannheim Mannheim
Ergebnis: - zu -

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege OT(Siege nach Verlängerung) PE(Siege durch Penaltyschießen) Niederlagen OT(Niederlagen nach Verlängerung) PE(Niederlagen durch Penaltyschießen) Tore Differenz Punkte
1
ERC Ingolstadt Ingolstadt
36 21 2 3 6 3 1 142:96 46 77
2
Eisbären Berlin Berlin
36 20 5 0 7 2 2 134:102 32 74
3
Fischtown Pinguins Bremerhaven
35 18 1 2 8 3 3 109:64 45 66
4
EHC München München
37 17 0 3 12 1 4 115:108 7 62
5
Adler Mannheim Mannheim
36 18 1 1 13 1 2 107:97 10 61
6
Kölner Haie Kölner Haie
36 16 0 3 11 4 2 103:101 2 60
7
Straubing Tigers Straubing
35 16 1 3 15 0 0 111:102 9 56
8
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
36 13 4 0 15 2 2 105:107 -2 51
9
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
35 9 7 2 12 2 3 110:103 7 50
10
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
35 8 6 3 12 3 3 109:124 -15 48
11
Löwen Frankfurt Frankfurt
35 12 2 1 15 2 3 97:110 -13 47
12
Iserlohn Roosters Iserlohn
36 6 2 3 19 5 1 94:128 -34 34
13
Augsburger Panther Augsburg
37 7 2 3 23 1 1 94:136 -42 33
14
Düsseldorfer EG Düsseldorf
35 6 1 2 19 5 2 78:130 -52 31

Legende:

  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Abstieg

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 7. April 2024, 19:30 Uhr