Werders geballte Torgier und 4 weitere Fakten zum Duell mit Augsburg

Ein Fußballspiel dauert manchmal länger als 90 Minuten – und das ist gut so, denn ab der 86. Minute trifft Werder besonders oft. Auch Freitagabend ab 20:30 Uhr?

1 Zwölf Tore – Werders bester Wert seit 14 Jahren

Werder Bremen ist das einzige Team, das an allen fünf Spieltagen, der noch jungen Bundesliga-Saison, mindestens zwei Tore erzielt hat. In der Summe waren die Hanseaten zwölf Mal erfolgreich, nur der Meister Bayern München traf häufiger (17 Mal). Für Bremen ist das nach fünf Bundesliga-Spieltagen der beste Wert seit 14 Jahren (2008/09 waren es zu diesem Zeitpunkt 13 Tore). Für einen Aufsteiger der beste Wert seit zehn Jahren (Frankfurt 2012/13 mit 14 Treffern).

2 Bremen trifft früh oder sehr spät

Werder schoss fünf der zwölf Saisontore in den ersten 23 Minuten. Die anderen sieben Treffer gelangen ab der 86. Minute, fünf davon sogar in der Nachspielzeit – beides bedeutet nach fünf Spieltagen einen neuen Bundesliga-Rekord einer Mannschaft. Von der 24. bis 85. Minute traf der Aufsteiger also in keinem der bisherigen Spiele, in diesem Zeitraum fing sich Werder aber gleichzeitig acht der zehn Gegentore ein. In Bochum (2:0) stand zum ersten Mal in der Bundesliga-Saison hinten die Null – an den ersten vier Spieltagen hatte Werder immer mindestens zwei Gegentore kassiert.

3 Top-Torschütze Füllkrug

Bremens Stürmer Niclas Füllkrug führt mit fünf Treffern gemeinsam mit Unions Sheraldo Becker die Torschützenliste an. Füllkrug hat bisher noch nier nach fünf Bundesliga-Spielen so oft getroffen. Auch an Augsburg hat Füllkrug gute Erinnerungen, gegen den FCA erzielte er einst sein erstes Bundesliga-Tor (am 24. März 2012 beim 1:1 mit Werder) und schaffte auch seinen ersten Bundesliga-Doppelpack (am 21. Oktober 2017 beim 2:1-Auswärtssieg mit Hannover 96).

4 Relativ viele Spielanteile

Werder Bremen ist kein typischer Aufsteiger, die Hanseaten konzentrieren sich nicht nur auf die Defensive, sondern sind aktiv und offensiv ausgerichtet. Werder hatte an den ersten fünf Spieltagen im Schnitt 50 Prozent Ballbesitz und damit deutlich mehr als Mitaufsteiger Schalke (41 Prozent). Auch Augsburg ist nicht passiv, kommt trotz des aktuell ausbaufähigen Tabellenplatzes auf 47 Prozent Spielanteile, bewegt sich so auf einem Niveau mit Europa-League-Sieger Frankfurt und Spitzenreiter SC Freiburg.

5 Drei Punkte – kein Grund zur Panik

Der FC Augsburg hat nach fünf Spieltagen lediglich drei Punkte auf dem Konto, dies ist die geringste Ausbeute zu diesem Zeitpunkt seit zehn Jahren. 2012/13 hatten sie nach fünf Partien gar nur einen Zähler zu Buche stehen, 2011/12 waren es zwei Punkte. Abgestiegen sind die Augsburger aber trotzdem nie, vor zehn Jahren reichte es am Ende zum 15. Platz, vor 11 Jahren zum 14. Rang.

Deshalb sind die Werder-Trikots gerade ausverkauft

Bild: Imago | Team 2

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Die Rundschau, 9. September 2022, 8 Uhr