Füllkrug ballert bei Werder munter weiter – und sich selbst zur WM?

Doppel-Torschütze Füllkrug: "Müssen weiter um jeden Punkt kämpfen"

Bild: Imago | Team 2

Mit fünf Treffern liegt der Bremer Mittelstürmer derzeit an der Spitze der Torjägerliste. Mit seinen Qualitäten könnte er wohl auch der Nationalmannschaft in Katar helfen.

Als seine Mannschaft ihn brauchte, war er wieder da. Die Bochumer leisteten Werder einen harten Kampf, aber dank Niclas Füllkrugs Kaltschäuzigkeit nahmen die Bremer die Punkte mit an die Weser. Der Bremer Torjäger wuchtete sich in der 86. Minute in eine Flanke von Mitchell Weiser und köpfte den Ball mit ordentlich Schmackes ins Tor. In der Nachspielzeit behielt Füllkrug auch vom Punkt die Nerven und erzielte per Elfmeter das 2:0. (90.+2).

Für den 29-Jährigen waren es das vierte und das fünfte Saisontor in dieser Saison. Gemeinsam mit Union Berlins Sheraldo Becker führt er derzeit die Torjägerliste in der Bundesliga an. Freuen darf sich aber auch der gesamte Klub, der nach fünf Spielen bereits acht Punkte auf dem Konto hat. Der Vorsprung des Achten auf den 16. Platz beträgt dabei immerhin schon fünf Zähler.

Katar? Da will Füllkrug nicht vorpreschen

"Das ist ein sehr guter Start", sagte Füllkrug am Samstag nach der Partie. Wie im Ruhrstadion sei aber auch zuvor jedes Spiel ein hartes Stück Arbeit gewesen. "Flach anspielen", erklärte er, sei nicht so möglich gewesen, weil die Bochumer dann direkt gepresst hätten. "Dadurch war dann der Ball etwas häufiger in der Luft, als wir es gern gehabt hätten."

In die Luft gehen könnte Fullkrüg womöglich auch im November mit der Nationalmannschaft, wenn diese zur WM nach Katar fliegt. Es ist ein Thema, über das er überhaupt nicht sprechen möchte. Fragen danach blockte er bereits direkt nach der Partie am zweiten Spieltag gegen Stuttgart (2:2) ab, in der ebenfalls sehenswert per Kopf traf. Auch im "Sportstudio" des ZDF wollte er sich dazu nicht äußern. "Ich rede nicht über mich", antwortete er auf die Frage nach der DFB-Elf.

Ein klassischer Neuner mit enormer Kopfballstärke fehlt im Team von Hansi Flick allerdings noch und würde diesem gut zu Gesicht stehen. Zum Vorteil für Füllkrug könnte dabei werden, dass für das Turnier in Katar sogar 26 und nicht die üblichen 23 Spieler nominiert werden dürfen.

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Dieses Thema im Programm: ARD, Sportschau, 3. September 2022, 18:30 Uhr