Deutschland steckt 11 Millionen Euro in den Schutz des Wattenmeeres

Ein Leuchtturm im Wattenmeer.
Bild: Imago | blickwinkel
  • Intensive Zusammenarbeit für den Schutz des Wattenmeers.
  • 15 Millionen Euro für ein gemeinsames Forschungsprogramm.
  • Wattenmeer kann Klimagase speichern.

Bei der 14. Wattenmeer-Konferenz in Wilhelmshaven haben die beteiligten Länder Deutschland, Dänemark und die Niederlande beschlossen, das Wattenmeer besser zu schützen. Die Länder wollen noch intensiver zusammenarbeiten, um unter anderem den Folgen des Klimawandels besser begegnen zu können.

Dafür wurden 15 Millionen Euro für ein gemeinsames Forschungsprogramm und ein Managementplan beschlossen. Elf Millionen davon wird Deutschland beitragen. Damit sollen Grundlagen erarbeitetet werden, wie man das Watt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels ausstatten kann.

Wattenmeer gilt als natürlicher Klimaschutz

Als natürliches, artenreiches Ökosystem ist das Wattenmeer in der Lage, erhebliche Mengen an Klimagasen in Salz- und Seegraswiesen zu speichern, so Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Das ist quasi natürlicher Klimaschutz und der soll ausgeweitet werden. Gleichzeitig nimmt der Druck das Watt zu nutzten weiter zu. Durch Industrie, Schifffahrt und wenn weiter Gas- und Öl in der Nordsee gefördert werden. Auch damit wollen die drei Partner künftig gemeinsam besser umgehen.

Und noch etwas ändert sich: Deutschland gibt nach vier Jahren nun seine Präsidentschaft bei der Wattenmeerkonferenz an Dänemark ab. Die Wattenmeer-Konferenz findet alle vier Jahre statt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 1. Dezember 2022, 7 Uhr