Auch Niedersachsens FDP-Landeschef Birkner kündigt Rücktritt an

  • Vorsitzender der Niedersachsen-FDP kündigt Rücktritt an.
  • FDP zieht nach schlechtem Wahlergebnis nicht in Landtag ein.
  • Bis März will Birkner noch im Amt bleiben.

Niedersachsens FDP-Chef Stefan Birkner hat seinen Rückzug angekündigt. Das hat seine Partei bekannt gegeben. Damit reagiert Birkner auf das schlechte Abschneiden der FDP bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag.

Die Liberalen waren zuletzt als Oppositionsfraktion im Niedersächsischen Landtag vertreten. Bei der Wahl am Sonntag haben sie nur 4,7 Prozent der Stimmen bekommen. Somit haben sie keine Sitze mehr im Plenum. Auf Twitter schrieb Birkner am Morgen, dass er gebeten worden sei, bis zu einem Landesparteitag im März noch im Amt zu bleiben.

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Seit 2011 Landesvorsitzender der Niedersachsen-FDP

Birkner ist seit 2011 Landesvorsitzender der Liberalen. Erst im vergangenen Frühjahr wurde er mit knapp 93 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten gab es damals nicht.

Der gebürtige Schweizer führte zudem seine Fraktion in der jüngst abgelaufenen Legislaturperiode an. Von 2012 bis 2013 war Birkner Umweltminister in Niedersachsen, zuvor war er Staatssekretär in dem Ministerium.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen wurde die SPD klar stärkste Kraft. Eine Regierungskoalition aus SPD und Grüne ist möglich und sehr wahrscheinlich. Zuvor regierten SPD und CDU zusammen. Doch die CDU fuhr das schlechteste Wahlergebnis seit Jahrzehnten ein. Auch CDU-Landeschef Bernd Althusmann kündigte – noch am Sonntagabend – an, sein Amt abzugeben.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 11. Oktober 2022, 12 Uhr