Bremen steckt Millionen in die Sanierung von Schulen und Turnhallen

Kinder beim Sportunterricht in einer maroden Halle.

Bremen saniert heruntergekommene Turnhallen

Bild: dpa | Uwe Anspach

Die Bremer Sportwelt beschwert sich über marode und kalte Trainingsstätten. Der Senat hat nun angekündigt, 355 Millionen Euro für Gebäudesanierungen ausgeben zu wollen.

Der Bremer Senat stellt im kommenden Jahr rund 40 Millionen Euro mehr zur Verfügung, um öffentliche Gebäude instandzusetzen und energetisch zu sanieren. Insgesamt gibt Bremen mehr als 355 Millionen Euro aus. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen unvorhergesehene Kostensteigerungen aufgefangen werden. Den größten Anteil am Bremer Gebäudesanierungsprogramm machen Schulen und Turnhallen aus – mit mehr als 50 Prozent.

Einsturzgefahr und Eiseskälte

Der desolate Zustand vieler Turnhallen ist im Bremer Sport längst zu einem Streitthema geworden. In der vergangenen Woche drohte der Landessportbund (LSB), die Kooperation mit dem Senat aufzukündigen. Von 139 öffentlichen Schulsporthallen im Land sind derzeit 15 gesperrt. Die meisten davon gelten wegen maroder Dächer als einsturzgefährdet.

Zudem ist Kälte ein Problem: In vielen Hallen herrschen niedrigere Temperaturen als die veranschlagten 16 Grad Celsius. So trainierten die Tänzer vom Grün-Gold-Club in der Delfter Straße einmal sogar bei nur drei Grad. Der Verein zahle aktuell keine Heizkostenrechnungen mehr, teilte der Vorsitzende vor Kurzem mit.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. Dezember, 18 Uhr