Bremer Türkei-Wahllokal: 21-Jähriger nach Schlägerei verletzt

Wahlberechtigte stehen vor dem Gelände des türkischen Generalkonsulats Berlin für die Stimmabgabe
In Bremen und Bremerhaven können Wahlberechtigte ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl abgeben Bild: dpa | Britta Pedersen

Auch in Bremen können Wahlberechtigte über eine Wieder- oder eine Abwahl von Recep Tayyip Erdogan abstimmen. Vor dem Wahllokal ist nun ein Streit eskaliert.

Vor dem Bremer Wahllokal für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei ist es am Montag zu einer Schlägerei gekommen. Nach Polizeiangaben geriet ein 21-Jähriger mit drei Männern offenbar wegen verschiedener politischen Meinungen in Streit. Einer der Männer schlug dem 21-Jährigen daraufhin mit einer Plastikbox gegen den Kopf.

Das Opfer erlitt bei dem Angriff eine blutenden Platzwunde und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die Täter hingegen flohen vom Tatort. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und bereits erste Zeugen vernommen. Einer der Täter soll demnach grauhaarig und zwischen 40 und 45 Jahren alt sein.

Halle 4 auf Messegelände wurde in Wahllokal umgebaut

Seit dem Wochenende können Wahlberechtigte im Land Bremen ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl abgeben. Dafür wurde die Halle 4 auf dem Bremer Messegelände in ein Wahllokal umgebaut. Es ist das erste Mal, dass auch in Bremen direkt gewählt werden kann. Laut Statistischem Landesamt leben in Bremen und Bremerhaven mehr als 21.000 türkische Staatsbürger. Bei den Wahlen geht es vor allem darum, ob Präsident Recep Tayyip Erdogan wieder- oder abgewählt wird.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 29. April 2023, 19:30 Uhr