Verdi ruft im Öffentlichen Dienst zum Streik in den Stadtstaaten auf

Menschen in Warnwesten und mit Verdi-Fahnen streiken

Verdi ruft im Öffentlichen Dienst zum Stadtstaaten-Streik auf

Bild: dpa | Oliver Berg

Einige Tausend Beschäftigte aus Bremen, Berlin und Hamburg wollen demonstrieren. Beim Amt für Soziale Dienste und beim Ordnungsamt kann es Einschränkungen geben.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ruft die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten in Bremen, Hamburg und Berlin am Vormittag zu einem sogenannten Stadtstaaten-Streiktag auf. In Berlin und Hamburg wollen einige Tausend Beschäftigte aus allen Arbeitsbereichen demonstrieren, darunter auch etwa 400 Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes aus Bremen.

Die Gewerkschaft rechnet mit Bremer Teilnehmern unter anderem vom Jobcenter und der Feuerwehr, außerdem von Schulen und einigen senatorischen Behörden. Zu Einschränkungen infolge des Streiks kann es beim Amt für Soziale Dienste und beim Ordnungsamt kommen.

Nächste Verhandlungsrunde ist Anfang Dezember geplant

In der laufenden Tarifrunde fordert Verdi nicht nur 10,5 Prozent mehr Geld, sondern darüber hinaus sollen die Beschäftigten in Bremen, Hamburg und Berlin eine Zulage von 300 Euro im Monat erhalten. Hintergrund ist hier, dass – anders als in den Flächenländern – die Landesbeschäftigten in den Stadtstaaten auch kommunale Aufgaben übernehmen. Dafür werden sie aber schlechter bezahlt als die Beschäftigten der Kommunen, heißt es bei Verdi. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Anfang Dezember geplant.

Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen hatten sich beide Seiten im April auf ein Plus von 11,5 Prozent und einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro geeinigt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. November 23, 6 Uhr