Signa-Insolvenz wirft Fragen für Bremer Karstadt auf

Ein Blick in die Obernstraße in Bremen.

Signa meldet Insolvenz an – und wirft Fragen für Bremer Karstadt auf

Bild: dpa | Sina Schuldt

Zur Signa Holding gehört auch die Kette Galeria Karstadt Kaufhof. Noch ist unklar, ob der Schritt von Signa auch Auswirkungen auf die Bremer Filiale hat.

Schon länger hatte sich der Schritt angedeutet, jetzt wird er nun vollzogen: Die Signa Holding des österreichischen Investors René Benko wird im Laufe des Tages Insolvenz anmelden. Das teilte das Unternehmen selbst mit. Ziel des Schritts sei es, das in erhebliche Finanzierungsschwierigkeiten geratene, verschachtelte Unternehmen nachhaltig zu restrukturieren, hieß es vom Unternehmen. Laut Experten hat Signa einen Finanzbedarf von bis zu 600 Millionen Euro.

In Bremen dürfte man die Entwicklungen bei Signa sehr genau beobachten: Denn zur Holding gehört auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Inwiefern die Insolvenz der Muttergesellschaft Auswirkungen auf die Bremer Filiale haben könnte, ist allerdings noch unklar. Die Situation habe im Moment nicht unmittelbar negative Auswirkungen auf Galeria, heißt es aus Unternehmenskreisen des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof. Aus dem Umfeld der Zech Group, die das Gebäude an Karstadt vermietet, heißt es aber, dort gehe man davon aus, dass die entsprechenden Verträge erfüllt werden. Galeria hat auf eine Anfrage von buten un binnen bisher nicht reagiert.

Zech und Kaufhaus hatten sich geeinigt

Erst vor einem halben Jahr wurde die Schließung der Bremer Filiale abgewendet: Der Kaufhauskonzern und Vermieter Zech, einigten sich darauf, die Fläche des Warenhauses um ein Drittel zu reduzieren. So konnte der Betrieb fortgesetzt werden.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 29. November 2023, 13 Uhr