Festgesetzte Jacht soll am Donnerstagmorgen Bremen erreichen

  • Mega-Jacht wird nach Bremen geschleppt.
  • Jacht war wegen der russischen Invasion in die Ukraine festgesetzt worden.
  • Ankunft in Bremen voraussichtlich erst am frühen Donnerstagmorgen.

Die wegen EU-Sanktionen in Hamburg festgesetzte Luxusjacht "Dilbar" wird voraussichtlich erst am frühen Donnerstagmorgen Bremen und die Lürssen-Werft in Vegesack erreichen. Das 156 Meter lange Schiff darf nicht aus eigenem Antrieb fahren und wird von zwei Schleppern gezogen. Der Transport begann in der vergangenen Nacht.

Laut Lürssen wird das eigene Dock "Elbe 17", in dem das Schiff monatelang gelegen hatte, dringend für andere Projekte benötigt. Deshalb müsse es zeitnah wieder verfügbar gemacht werden. Eigentlich darf das Schiff nicht bewegt werden. Ein Sprecherin von Lürssen teilte buten un binnen auf Anfrage mit: "Diese Verlegung ist vollständig im Einklang mit europäischem Sanktionsrecht und wir arbeiten weiterhin eng mit den zuständigen Behörden zusammen."

BKA bestätigt Verfügungsverbot

Die Luxusjacht Dilbar wird von Schleppern aus dem gefluteten Trockendock der Werft Blohm + Voss auf die Elbe vor den Landungsbrücken gezogen.
In der Nacht zu Mittwoch wurde die "Dilbar" aus dem Trockendock in Hamburg gezogen. Bild: dpa | Jonas Walzberg

Die 156 Meter lange Luxusjacht war im April auf Basis der EU-Sanktionen wegen des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine festgesetzt worden. Die mit mehr als 500 Millionen Euro angeblich teuerste Luxusjacht der Welt wurde mit einem Verfügungsverbot belegt und darf damit "nicht mehr veräußert, vermietet oder belastet werden", wie ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) damals sagte.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. September 2022, 7:30 Uhr