Regenversicherung für den Urlaub: Lohnt sich das?

Was es mit der Regenversicherung auf sich hat

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Gegen Regen im Urlaub können sich Bremerinnen und Bremer versichern. Aber es gelten strenge Bedingungen. Was hinter dem Schlecht-Wetter-Bonus steckt.

Seit einigen Wochen regnet es fast durchgehend in Bremen und umzu. Deshalb sind viele Bremerinnen und Bremer in den Ferien in sonnigere Gefilde geflüchtet. Doch der Frust ist besonders hoch, wenn es auch am Urlaubsort durchgehend regnet und der Urlaub damit sprichwörtlich ins Wasser fällt. Doch es gibt Regenversicherungen, die einen verregneten Urlaub wenigstens finanziell erträglich machen will.

Entschädigung bis zu 300 Euro pro Tag möglich

Das Hamburger Start-up Wetterheld hat beispielsweise die Marktlücke erkannt und bietet Kundinnen und Kunden eine Entschädigung bis zu 300 Euro pro Regentag an. Da sich die meisten für eine Entschädigung in Höhe von 100 Euro entscheiden, liegen die durchschnittlichen Kosten der Versicherung pro Tag zwischen drei und zehn Euro. Die Versicherung muss aber mindestens 15 Tage vor dem Urlaubstrip abgeschlossen werden.

Um Geld zu erhalten, muss es zwischen 10 Uhr und 18 Uhr regnen

Als Regentag definiert das Start-up einen Urlaubstag, an dem mindestens 2,9 Millimeter Niederschlag fällt. Ein Millimeter Niederschlag entspricht etwa einem Liter Regen pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass es mindestens 90 Minuten lang leicht oder mindestens 15 Minuten lang stark regnen muss. Außerdem muss es zwischen 10 Uhr und 18 Uhr regnen. Erst dann fließt das Geld der Versicherung.

Auch Trips in regnerische Orte können versichert werden

Auch für Reisen nach regenreichen Orten wie die slowenische Hauptstadt Ljubljana kann eine Versicherung abgeschlossen werden. Jedoch gilt für diese Orte eine Selbstbeteiligung. Geld bekommt man zudem erst ab dem vierten Regentag. Auch einige andere Versicherer bieten einen einen Schlecht-Wetter-Bonus an.