Schiffsbranche sieht Klimaschutz als größte Herausforderung an

Hapag-Lloyd Containerschiff Valparaiso Express.

Schiffsbranche sieht Klimaschutz als größte Herausforderung an

Bild: Imago | Chris Emil Janßen

Trotz Krieg und schwacher Konjunktur haben deutsche Reedereien viel zu tun. Sorgen machen ihnen hingegen strengere Umweltauflagen und der Klimaschutz, heißt es in einer Studie.

Die deutschen Reedereien sind trotz des Ukraine-Kriegs und einer schwächeren Konjunktur fast alle vollständig ausgelastet. 93 Prozent der Schiffseigentümer geben dies laut der PWC-Reederstudie 2023. Die Stimmung in der Branche lässt allerdings nach – nur noch jeder zweite Reeder rechnet mit Wachstum und steigenden Umsätzen für die kommenden zwölf Monate.

Größte Hürden sind aus Sicht der befragten Unternehmen strengere Umweltauflagen und Klimaziele. Zwar seien umweltgerechte Maßnahmen in der Schifffahrtsbranche zunehmend akzeptiert, gleichzeitig aber bezeichnen 96 Prozent der Reedereien es als größte Hürde, die ausgegebenen Klimaziele zu erreichen. Belastend ist der Studie zufolge außerdem die Verunsicherung rund um alternative Treibstoffe wie Flüssiggas oder Wasserstoff, die den umweltschädlichen Dieselkraftstoff ablösen sollen.

Gedämpfte Erwartungen für die kommenden Jahre

Nach einigen starken Geschäftsjahren seien die Erwartungen an die zukünftigen Geschäfte mittlerweile deutlich gedämpft. Im vergangenen Jahr rechneten noch drei Viertel der Reeder mit steigenden Umsätzen, jetzt sind es nur noch die Hälfte.

Für ihre "Reederstudie 2023" hatten die Wirtschaftsberater von PWC Deutschland insgesamt 110 Manager aus deutschen Hiochseereedereien befragt.

Autor

  • Christian Schwalb
    Christian Schwalb

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. November 2023, 9 Uhr