Bremer Uni und Bremerhavener AWI wollen Forschungsdaten aus USA retten
Universität Bremen und AWI retten Forschungsdaten aus den USA
Die Klima- und Erdinformationen werden auf einer speziellen Datenplattform gespeichert. Man reagiere damit auf Hilferufe aus den USA, heißt es von der Uni Bremen.
Nach der Einschränkung der wissenschaftlichen Freiheit unter der Trump-Regierung haben die Universität Bremen und das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) angefangen, auf einer Plattform Datensätze aus den USA zu sichern. Zunächst gehe es um historische Datensätze zu Erdbeben und heißen Quellen der Wetter- und Ozeanografiebehörde "NOAA", teilten die Institutionen mit.
Wir übernehmen Verantwortung, damit dieses Wissen auch künftig erhalten bleibt.
Universitätsrektorin Jutta Günther
Die drohenden Budgetkürzungen für die Forschung in den USA könnten den Verlust wertvoller Klima- und Umweltdaten zur Folge haben, heißt es in der Mitteilung. Ziel sei es, die Daten zu bewahren, in der deutschen Plattform zu integrieren und sie damit langfristig öffentlich verfügbar zu machen. "Ohne Daten keine Forschung – frei zugängliche, wissenschaftliche Daten sind essenziell für Forschung und Innovation weltweit", betonte die Universitätsrektorin Jutta Günther.
Die Plattform "Pangaea" stehe Projekten, Institutionen und Wissenschaftlern offen. Herausfordernd sei jedoch der drohende Verlust von Dienstleistungen wie der Datenverarbeitung in den USA. Diese komplexen Services könnten kurzfristig nicht vollständig ersetzt werden.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. Mai 2025, 12 Uhr