Landgericht verhandelt Bremerhavener Grabstein-Attacke

Der Eingang des Bremer Landgerichts

Attacke mit Grabstein: Mann wegen Mordversuchs vor Bremer Landgericht

Bild: dpa | Sina Schuldt
  • Obdachloser wegen Angriff mit Grabstein auf Schlafenden vor Gericht.
  • Staatsanwaltschaft Bremen wirft Angeklagtem versuchten Mord vor.
  • Tat soll um Schlafplatz auf Bremerhavener Friedhof gegangen sein.

Am Landgericht Bremen beginnt der Prozess gegen einen obdachlosen Mann, der im Mai in Bremerhaven einen anderen Obdachlosen mit einem Grabstein attackiert haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor.

Die Tat spielte sich demnach auf dem Friedhof Geestemünde an einem Mausoleum ab. Laut Staatsanwaltschaft schlief das Opfer auf einer Matratze, als der mutmaßliche Täter ihm den Schlafplatz streitig machte. Mit einem etwa 15 Kilogramm schweren Grabstein habe der Angeklagte dem schlafenden Mann auf den Kopf geschlagen.

Anschließend soll er sein Opfer weggeschleift, dessen Wertsachen an sich genommen und sich auf die Matratze gelegt haben. Das Opfer erlitt laut Anklage Schädelbrüche und eine Hirnblutung. Die Verletzungen seien lebensgefährlich gewesen. Noch heute leide der Mann: Er sei auf Hilfe im Alltag und medizinische Betreuung angewiesen. Sollte das Landgericht Bremen den 37 Jahre alten Angeklagten wegen versuchten Mordes verurteilen, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 21. Dezember 2022, 7 Uhr