Standdatum: 16. November 2023.

So trifft der Warnstreik im öffentlichen Dienst Bremen und Bremerhaven

Verdi-Mitglieder demonstrieren in Bremen für mehr Geld.

Diese Auswirkungen hat der Streik im öffentlichen Dienst in Bremen

Bild: Radio Bremen

Am Mittwoch begannen die Warnstreiks von Verdi und GEW, am Donnerstag gingen sie weiter. Ein weiterer Warnstreik an Hochschulen steht bereits fest.

Die Warnstreiks der Gewerkschaften Verdi und GEW sollen den ganzen Tag andauern. Angestellte im öffentlichen Dienst sind dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. An Hochschulen, Straßenmeistereien und Landesverwaltungen kann es zu Einschränkungen kommen. Gegen 13 Uhr soll es auf dem Bremer Marktplatz eine Kundgebung geben.

Auch das Bürgeramt, das Migrationsamt, das Ordnungsamt und das Amt für Soziale Dienste sind betroffen. Im Bremer Bürgeramt wurde für heute eine Reihe an Terminen abgesagt, heißt es in einer Mitteilung. Rund zwei Drittel der Beschäftigten will sich demnach am Warnstreik beteiligen.

Schulen und Kitas auch betroffen

An Bremer und Bremerhavener Schulen hat die GEW zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. An den Schulen könnten Sozialpädagogen, Inklusionsfachkräfte, Verwaltungsmitarbeiter sowie Hausmeister dem Aufruf folgen. Es könnte also zu Einschränkungen in der Ganztagsbetreuung in den Schulen kommen, weil dort viele Erzieher und Erzieherinnnen tarifbeschäftigt sind. Da die meisten Lehrkräfte Beamte sind und nicht streiken dürfen, wird kein erheblicher Unterrichtsausfall erwartet.

Auch in einigen Horten und Kitas von freien Trägern kommt es durch den Streik zu Ausfällen. Zu den freien Trägern gehören die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas oder der Arbeiter-Samariter-Bund. Vom Streik nicht betroffen sind laut Verdi aber die größten hiesigen Kita-Träger Kita Bremen, DRK sowie die Bremische Evangelische Kirche.

Weitere Warnstreiks im Hochschulbereich

Für den 20. November ruft Verdi Beschäftige, studentische Hilfskräfte und Azubis an den Hochschulen in Bremen und Niedersachsen zu ganztägigen Warnstreiks auf. In Bremen betroffen sind laut Gewerkschaft unter anderem Uni, Hochschule, Hochschule für Künste, Studierendenwerk sowie Staats- und Universitätsbibliothek.