Niedersachsen will das Einstiegsgehalt vieler Lehrkräfte erhöhen

Stephan Weil und Julia Willie Hamburg gehen zu einem Pressestatement zum Beginn der Koalitionsverhandlungen.

Niedersächsische Lehrer sollen dasselbe Einstiegsgehalt bekommen

Bild: dpa | Michael Matthey
  • Alle Lehrkräfte sollen A13 als Einstiegsgehalt erhalten.
  • Grund-, Haupt- und Realschullehrer verdienen dann dasselbe wie Gymnasiallehrer.
  • Kosten werden auf 189 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.

Das Einstiegsgehalt vieler Lehrer in Niedersachsen soll sich nach Plänen der voraussichtlichen Landesregierung aus SPD und Grüne erhöhen. "Wir werden A13 für alle Lehrkräfte als Einstiegsgehalt einführen", sagte Grünen-Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg nach dem zweiten Tag der Koalitionsverhandlungen. A13 bedeutet in Niedersachsen, dass Lehrer und Lehrerinnen 3.184,47 Euro netto bekommen.

Ab wann dies gelten soll, ließen Hamburg und Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) offen. Wer an einer Grund-, Haupt- oder Realschule unterrichtet, würde demnach künftig dasselbe verdienen wie ein Lehrer am Gymnasium.

Bisher gibt es das Einstiegsgehalt der Besoldungsstufe A13 in der Regel nur für Gymnasiallehrer. Die Stufe A12 liegt mehrere hundert Euro im Monat darunter. Das Kultusministerium hatte die Kosten für eine solche Anhebung im Frühjahr auf 189 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.

Bei dieser Frage waren sich vor der Landtagswahl viele Parteien einig. Auch die CDU und FDP hatten eine solche Erhöhung gefordert. SPD und Grüne wollen zudem mehr Schulsozialarbeiter einstellen, Schulen mehr pädagogische Freiheiten ermöglichen und mehr Geld für die Sanierung von Hochschulen zur Verfügung stellen.

Mehr zu den Koalitionsverhandlungen in Niedersachsen:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. Oktober 2022, 20 Uhr