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Mutmaßliche Bremer Millionen-Diebin sitzt wieder in Untersuchungshaft

Das Foto zeigt eine Frau, deren Gesicht verpixelt ist.

Mutmaßliche Millionendiebin sitzt wieder in Untersuchungshaft

Bild: yeniasir.com.tr

Im Fall der mutmaßlichen Millionen-Diebin Yasemin G. hat das Bremer Landgericht die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen. Der Prozess soll Mitte November beginnen.

Bis dahin wird die 31-Jährige wohl in Untersuchungshaft bleiben. Denn nach Informationen von buten un binnen sitzt die Verdächtige seit einigen Wochen wieder hinter Gittern. Offenbar hat sie gegen Auflagen verstoßen. Nachdem sie im März nach ihrer Rückkehr nach Deutschland Aussagen bei der Bremer Staatsanwaltschaft gemacht hatte, war sie zunächst freigekommen.

Prozess beginnt am 12. November

Mehr als acht Millionen Euro soll Yasemin G. im Mai 2021 aus dem Gebäude einer Bremer Geldtransportfirma geschmuggelt haben. Danach setzte sie sich in die Türkei ab. Im März dieses Jahres kehrte sie dann zurück und stellte sich den deutschen Strafverfolgern.

Nun muss sie sich bald vor dem Bremer Landgericht verantworten. "Die zuständige Strafkammer hat die Anklage der Staatsanwaltschaft unverändert zugelassen", sagte ein Sprecher zu buten un binnen. Vorgeworfen werde Yasemin G. Diebstahl in einem besonders schweren Fall sowie Urkundenfälschung. Prozessbeginn ist nach Angaben des Landgerichts am 12. November.

Mutmaßliche Komplizin bereits verurteilt

Im Juni verurteilte das Bremer Landgericht eine 24-jährige mutmaßliche Komplizin wegen Beihilfe zum Diebstahl zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die Bremerin Yasemin G. bei dem Millionendiebstahl unterstützt habe. Die Frage, wo die gestohlenen 8.196.925 Euro geblieben sind, bleibt unterdessen weiter ein Rätsel.

Rückblick: Hat die Bremer Millionen-Diebin Verbindungen zum Miri-Clan?

Bild: Radio Bremen

Autor

  • Steffen Hudemann
    Steffen Hudemann Autor

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 23. September 2024, 17 Uhr