Bremen will Wohnungsmarkt mit Mietspiegel transparenter machen

Reihenhäuser von oben in Bremen

Bremen vergibt Auftrag für qualifizierten Mietspiegel

Bild: Christian Bordeaux
  • Bremen soll einen qualifizierten Mietspiegel bekommen.
  • Bauressort hat dafür den Auftrag erteilt.
  • Kosten soll circa 100.000 Euro betragen.

Bremen hat den Auftrag für einen sogenannten qualifizierten Mietspiegel erteilt. Er geht an ein Bochumer Büro, das bereits Mietspiegel für die Städte Essen und Dortmund erstellt hat. Das teilte das Bauressort mit. Andere Städte haben schon einen Mietspiegel, Bremerhaven schon seit circa 30 Jahren.

Die Kosten belaufen sich demnach auf rund 100.000 Euro. Ein Bremer Arbeitskreis wird die Arbeiten ab November unterstützen. Der Mietspiegel soll Anfang 2024 fertig sein. Bremen will den Wohnungsmarkt damit transparenter machen. Überteuerte Mieten könnten so unterbunden werden, sagte Bausenatorin Maike Schaefer (Grüne).

Was ist der Mietspiegel?

Der Mietspiegel ist seit dem Beschluss der Großen Koalition im Sommer 2021 Pflicht für Städte und Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern. Er ist eine Übersicht, mit der sich ortsübliche Monatsmieten in einem Stadtteil vergleichen lassen. Für diese Übersicht werden die Daten von Mietern und Vermietern ausgewertet.

Um die Mietpreise in einem Stadtteil sinnvoll vergleichen zu können, werden die Wohnungen dabei nach Merkmalen wie Art, Größe, Ausstattung, Zustand und Lage eingeordnet. Aus den Ergebnissen kann dann für verschiedene Wohnlagen der jeweilige Durchschnitt der Mietpreise abgelesen werden. Alle zwei Jahre soll der Mietspiegel der Marktentwicklung angepasst werden.

Mehr zum Thema:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. Oktober 2022, 13 Uhr