Viele Atemwegserkrankungen bei Kindern: Krisentreffen in Bremen

Intensivpflegerinnen pflegen auf der Kinder-Intensivstation des Olgahospitals des Klinkums Stuttgart einen am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkrankten Patienten, der beatmet wird.

Ärzte am Limit: Wie kann Bremen die Welle kranker Kinder überstehen?

Bild: dpa | Marijan Murat
  • Viele Kinder leiden aktuell unter schweren Atemwegserkrankungen.
  • Kinderärzte, Kliniken und Kassenärztliche Vereinigung beraten Handlungsstrategien.
  • Gesundheitsressort mahnt zu gemeinsamem Handeln.

Was tun gegen die angespannte Lage in Kinderkliniken und in Kinderarztpraxen? Darüber will das Bremer Gesundheitsressort am Dienstag mit Fachleuten beraten. Denn immer mehr Kinder leiden aktuell unter schweren Atemwegserkrankungen. Das medizinische Personal hatte Alarm geschlagen, weil die Situation immer schwieriger wird.

Vertreter von Kinder- und Jugendärzten aus Bremen und Bremerhaven wollen sich mit der Kassenärztlichen Vereinigung und den drei Kinderkliniken im Land Bremen zusammensetzen, um die Lage zu erörtern. Man müsse jetzt gemeinsam handeln, heißt es aus dem Gesundheitsressort.

Auffällig viele Kinder stecken sich derzeit mit Atemwegserkrankungen an – darunter auch mit dem RS-Virus, das schweren Husten und Atemprobleme verursachen kann. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte in Bremen hatte sich wegen drohender Überlastung in den Praxen an die Behörde gewandt. Auch die Krankenhäuser in Bremen behandeln aktuell viele kranke Kinder. Zugleich melden Kliniken und Praxen, dass ihnen Personal fehlt: Viele Beschäftigte fallen wegen Grippe oder Corona aus.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 6. Dezember 2022, 7 Uhr