Jugend-Forscht-Wettbewerb in Bremen: Diese Erfindungen haben gewonnen

Nachwuchs-Wissenschaftler beim Jugend-Forscht-Finale in Bremen geehrt

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Schnelle Alzheimer-Erkennung, EKG-Konzepte, um Patienten zu schonen: Beim Jugend-Forscht-Wettbewerb in Bremen wurden viele Erfindungen für die Medizin ausgezeichnet.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die Preisträgerinnen und Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ ausgezeichnet. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wurden dieses Jahr in Bremen geehrt. Der Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit ging an einen Jugendlichen aus Berlin für eine App, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Alzheimer besser erkennt.

Heilen lässt sich Alzheimer-Demenz noch nicht, aber wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, lässt sich Alzheimer zumindest verlangsamen. Die App des 17-jährigen Schülers Niklas Bennewiz aus Berlin soll die Diagnose erleichtern. Lernfähige Algorithmen erkennen zuverlässig Ablagerungen im Gehirn, sogenannte Plaques, die ein Zeichen für Alzheimer sind.

Und das war nicht die einzige Erfindung im Gesundheitsbereich: Der Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit ging an den 20-jährigen Bastian Auer aus Bayern. Er entwickelte ein patientenschonendes EKG-Konzept, bei dem nur noch vier statt zehn Elektroden angelegt werden müssen. Gerade wenn es wie in akuten Notfallsituationen schnell gehen muss, spart das wertvolle Zeit.

Preis für Antisemitismus-Erkennung in Sozialen Netzwerken

Weitere Auszeichnungen gab es für eine kompostierbare Bio-Einwegtüte aus Hanffasern und für ein Computerprogramm, mit dem sich Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklungen von Bevölkerungen simulieren lassen. Außerdem gab es eine Auszeichnung für eine Software, die antisemitische Tweets oder Posts in sozialen Netzwerken in Echtzeit identifiziert. Keine ersten Preise, dafür aber Sonderpreise gab es für drei Projekte aus Bremen und Bremerhaven.

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Über ihn sollen frühzeitig Talente aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik entdeckt werden. Für das Bundesfinale in Bremen hatten sich mehr als 173 Talente mit mehr als 100 Forschungsprojekten qualifiziert.

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Bild: Radio Bremen

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