Darum könnten frostige Tage zum Segen für die Hochwassergebiete werden

Ein Ast ist umgeben von einer Eisschicht.

Frost könnte durchweichte Deiche stabilisieren

Bild: dpa | CFOTO

In den Hochwassergebieten in Bremen und Niedersachsen sollen die Niederschläge nachlassen – und Kälte zieht ein. Das könnte für durchgeweichte Deiche eine gute Nachricht sein.

"Die Niederschläge lassen in den geplagten Hochwassergebieten immer mehr nach und gehen in Schnee über", kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) an. Der Winter kehrt am Wochenende zurück, es wird zunehmend kälter. Anfang der kommenden Woche sollen in Bremen die Temperaturen bis -7 Grad fallen. Anschließend soll es auch zum Teil tagsüber Frost geben.

Fließende Gewässer werden nicht gefrieren

Auf die Situation in den vom Hochwasser geplagten Gebieten in Bremen und Niedersachsen dürfte der Temperaturabfall den ARD-Wetterexperten zufolge keinen großen Einfluss haben. Da die Temperaturen tagsüber nicht weit genug sinken, frieren auch überflutete Flächen vermutlich nicht durch, fließende Gewässer ohnehin nicht. Das Betreten von Eisflächen dürfte trotz Frost nicht sicher sein.

Würden die Temperaturen weiter konstant tief bleiben, könnte das allerdings einen positiven Effekt auf die durchgeweichten Deiche haben, erklärte Anne Rickmeyer, Direktorin des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). "Falls Niederschläge fallen, fallen sie als Schnee und bleiben liegen", sagte Rickmeyer der Tagesschau. Wasser, das bereits auf Flächen steht, könne zudem nicht abfließen.Gefriert das Wasser in den Deichen, könnte das zu "einer Stabilität der Dämme beitragen".

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 4. Januar 2024, 16 Uhr