Infografik
Bremerhavener Hafen verliert deutlich mehr Umschlag als Hamburg
Bremerhaven verbucht ein Minus von 8,4 Prozent. Hamburg kommt mit 3,6 Prozent weniger Umschlag deutlich besser weg. Bei den Containern schneiden beide Seehäfen schlecht ab.
Die deutschen Seehäfen haben vergangenes Jahr 4,1 Prozent weniger Waren umgeschlagen als noch 2022. Das meldet nun das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Grund sei die schwache Weltwirtschaft und die geopolitische Lage durch den Ukrainekrieg. Bremerhaven bleibt den Zahlen zufolge zwar Deutschlands zweitgrößter Seehafen nach Hamburg. Das Minus fällt in Bremerhaven aber überdurchschnittlich aus.
8,4 Prozent weniger Umschlag: Das ist die Jahresbilanz für den Hafen in Bremerhaven laut Statistischem Bundesamt. Zum Vergleich: Hamburg kommt mit minus 3,6 Prozent besser weg. Wilhelmshaven büßt 6,1 Prozent ein. Was den Container-Umschlag angeht, liegen Hamburg und Bremerhaven jedoch nicht so weit auseinander: Hier verzeichnet Hamburg rund 7 Prozent Minus, in Bremerhaven gut 8.
Containerumschlag in Bremerhaven
Es gebe noch keine Anzeichen, dass sich die weltweite Wirtschaftslage bald bessert, sagte Robert Völkl vom Verein Bremer Spediteure. Bremerhaven könne seine Wettbewerbsposition aber deutlich verbessern, wenn die Außenweser endlich um einen Meter vertieft werden würde, so Völkl. Auch der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe fordert mehr staatliche Investitionen in die deutsche Hafen- und Verkehrsinfrastruktur.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 11. März 2024, 16 Uhr