Wohin mit dem Grundwasser? Bremerhavener warten weiter auf Hilfe
Der Grundwasseranstieg in mehreren Stadtteilen im Süden von Bremerhaven stellt Anwohner und Stadt vor massive Probleme – und eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht.
Das ist das Ergebnis einer Stadtteilversammlung bei der die Stadtteile Geestemünde, Grünhöfe, Surheide und Wulsdorf zusammen gekommen sind. Betroffen vom Grundwasseranstieg sind seit der Abschaltung des Wasserwerks Wulsdorf vor fast acht Jahren Hunderte Haushalte, deren Keller vollgelaufen sind.
Ihnen kann aktuell nicht geholfen werden, hieß es am Dienstagabend aus der Verwaltung. Der Grund: Niemand hat eine Lösung parat, um die immense Wassermenge von 400.000 Kubikmeter Grundwasser pro Tag loszuwerden.
Laut Umweltschutzamt braucht es eine Genehmigung, um Grundwasser abzupumpen und so die Haushalte davon zu befreien. Doch diese Genehmigung kann nicht erteilt werden, weil Grundwasser nicht verschwendet werden darf. Da aktuell aber niemand etwas damit anfangen kann, steht das Umweltrecht der Stadt im Weg.
Ein Investor könnte eine Lösung bieten
Aktuell tragen die Anwohner Kosten und Mühen selbst, um ihre Keller leer zu pumpen. Gleichzeitig verfallen Bausubstanz und Wert der Häuser. Die einzige Lösung für das Problem könnte aktuell laut Stadträtin Andrea Toense ein Investor sein, der Bedarf für die Grundwassermenge hat. Sollte sich dieser Investor beziehungsweise eine Lösung finden, setzt das Umweltamt auf schnelle Genehmigungsverfahren.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 17. April 2024, 19:30 Uhr