Gewerkschaft warnt vor Chaos an Bremer Schulen durch Platzmangel
Gewerkschaft warnt vor Chaos an Bremer Schulen durch Platzmangel
Laut Bildungsgewerkschaft braucht es drei Milliarden Euro für Sanierungen und Neubauten – und zwar aus einem Sondertopf. Nötig ist das wegen der stark gestiegenen Schülerzahlen.
Ohne schnelles Handeln des Bremer Senats drohe Chaos, warnt die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Schon jetzt sei die Raumsituation an den bremischen Schulen prekär.
Laut GEW ist die Zahl der Einschulungen in der Stadt Bremen in den vergangenen sechs Jahren um rund ein Fünftel gewachsen – mehr noch als in Bremerhaven. Platz für Tausende zusätzliche Schüler müsste also her. Allein diese Neubauten würden laut Senat mehr als eine Milliarde Euro kosten, so die Gewerkschaft.
Kaum Geld für Bau und Sanierung
Hinzu komme noch der Sanierungsstau. Mehr als drei Jahrzehnte lang sei kaum Geld für den Bau und die Sanierung von Schulen ausgegeben worden, lautet die Kritik der Gewerkschaft. Demnach wurden sogar Schulgebäude geschlossen und Grundstücke verkauft.
Für die GEW geht es jetzt darum, übergangsweise etwa Container bereitzustellen oder öffentliche Gebäude als Schulen zu nutzen. Das Geld wird laut GEW in den nächsten zwölf bis 15 Jahren benötigt. Es könne nicht aus dem laufenden Haushalt kommen, heißt es in einem Positionspapier. Die GEW bekräftigte darum ihre Forderung nach einem Sondertopf.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 16. Mai 2025, 8 Uhr