Eingestellte Bremer Verfahren: Beschuldigte zahlten rund 830.000 Euro

Eine Person hält einen Gerichtshammer in der Hand.

Eingestellte Verfahren: Bremer Beschuldigte zahlen rund 830.000 Euro

Bild: dpa | Michael Bihlmayer

Rund 600.000 Euro Geldauflagen flossen 2022 in die Landeskasse. Den Rest verteilten Gerichte und Staatsanwaltschaft an gemeinnützige Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven.

Die Gerichte im Land Bremen haben vergangenes Jahr im Zuge von Straf- und Ermittlungsverfahren Geldauflagen von mehr als 830.000 Euro zugewiesen. Das hat die Bremer Generalstaatsanwaltschaft bekanntgegeben.

Der Großteil der Summe – rund 600.000 Euro – floss der Landeskasse zu, der Rest gemeinnützigen Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven. So erhielten in Bremen beispielsweise der Verein BRIGG (Bremer Integrationshilfe e.V.) 12.320 Euro und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 9.400 Euro. In Bremerhaven bekam unter anderem die Verkehrswacht 11.880 Euro und der Verein Tierschutz Bremerhaven 4.000 Euro.

Ermittlungs- und Strafverfahren können unter bestimmten Umständen gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt werden. Außerdem können Richter Geldauflagen auch im Rahmen von Strafaussetzungen zur Bewährung anordnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 8. Mai 2023, 17 Uhr