Ausbruch von Geflügelpest bei Cuxhaven – Überwachungszone in Bremen

Ein Schild an einer Schranke warnt vor Geflügelpest.

Weiterer Fall von Geflügelpest in der Wurster Nordseeküste

Bild: dpa | Zoonar / Heiko Kueverling

Der Ausbruch wurde in einem Geflügelbetrieb in der Gemeinde Wurster Nordseeküste mit mehr als 30.000 Puten nachgewiesen. Die Puten des Betriebs wurden getötet.

Um den Betrieb wurden nach Angaben des Landkreises Cuxhaven eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Die Bremerhavener Ortsteile Leherheide-West, Königsheide, Fehrmoor inklusive der Enklave Fehrmoor, Weddewarden, Speckenbüttel sowie der nördliche Teil der stadtbremischen Überseehäfen sind Teil der Überwachungszone.

Darin gelten strenge Maßnahmen nach dem Tierseuchenrecht. So muss Geflügel in einem geschlossenen Stall untergebracht werden. Menschen sollten Kontakt zu Wildvögeln unbedingt vermeiden. Die gehaltenen Vögel sowie ihr Fleisch und ihre Erzeugnisse wie zum Beispiel Eier dürfen den Bestand nicht verlassen oder in einen anderen Bestand gebracht werden.

Mehrere Ausbrüche seit Mitte November

In den betroffenen Betrieben führt der Lebesmittelüberwachungs-, Tierschutz und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) epidemiologische Untersuchungen durch. Seit Mitte November hatte es mehrere Ausbrüche in dem Gebiet gegeben. Tritt die Geflügelpest in Haustierbeständen auf, müssen alle Tiere getötet werden.

Geflügelpest ist auch als Vogelgrippe oder aviäre Influenza bekannt. Die Viren treten laut Bremer Senat seit 2021 vermehrt unter Wildvögeln auf. Unter Umständen können die Viren auch beim Menschen Erkrankungen hervorrufen, warnt das Robert Koch Institut. In Deutschland seien jedoch bislang keine Fälle bekannt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Dezember 2023, 7:30 Uhr