Hohe Auslastung: Anmeldestopp für Schwangere im Klinikum Bremen-Mitte

Anmeldestopp für Geburten beim Klinkum Bremen-Mitte

Bild: Radio Bremen

• Anmeldestopp für Geburten beim Klinikum Bremen-Mitte.
• Grund ist die hohe Auslastung, andere Kliniken haben noch Kapazitäten.
• Frauen werden beim Klinikum-Mitte im Notfall trotzdem aufgenommen.

Wer derzeit eine Geburt im Krankenhaus Bremen-Mitte anmelden möchte, bekommt keinen Termin. Grund dafür ist ein Anmeldestopp für Geburten bis zum 20. Januar 2023, wie die Sprecherin der Gesundheit Nord (Geno), Karen Matiszick, auf Anfrage von buten un binnen bestätigt.

Grund für den Anmeldestopp ist, dass bereits sehr viele Anmeldungen vorliegen würden, sagt Matiszick. Schwangere sollten sich deshalb nach einer anderen Klinik umsehen. Dies sei ein übliches Vorgehen, mit dem die Kreißsaal-Kapazitäten besser eingeteilt werden sollen.

Schwangere werden im Notfall dennoch aufgenommen

Der Anmeldestopp bedeute allerdings keinen Aufnahmestopp, erläutert Matiszick. Wenn Frauen im Notfall kommen oder ihre Geburt bereits begonnen hat, würden diese trotzdem aufgenommen.

Laut Matiszick sei es normal, dass die Auslastung der Geburtskliniken der unterschiedlichen Krankenhäuser schwanke. Insgesamt seien die Kreißsaal-Kapazitäten in Bremen knapp – auch, weil viele Frauen aus dem niedersächsischen Umland in Bremen entbinden wollten. Doch im Klinikum Bremen-Nord der Geno gebe es derzeit Platz für Schwangere, sagt Matiszick. Auch bei den freien Krankenhäusern St. Josef Stift in Schwachhausen sowie beim Diako in Gröpelingen gebe es derzeit noch freie Kapazitäten, wie die Sprecher der Krankenhäuser auf Nachfrage bestätigten.

Geburtsklinik ist im Sommer umgezogen

Die Geburtsklinik war im Sommer vom Klinikum Links der Weser nach Bremen-Mitte gezogen. 2.000 bis 3.000 Geburten pro Jahr sollen nach Angaben der Geno im neuen Geburtszentrum möglich sein.

Die Schließung der Geburtshilfe im Klinikum Links der Weser war von Protesten begleitet worden. Geno-Beschäftigte wollten keinen Umzug, die Stadtteilpolitik befürchtete eine schlechtere Versorgung von werdenden Müttern.