Bremer Kleinkind mit Drogen vergiftet? Urteil lässt auf sich warten

Ein Schild weist auf Landgericht, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht hin.
Bild: dpa | Sina Schuldt

Ein Paar steht im Verdacht, in der Wohnung ein Betäubungsmittel aufbewahrt zu haben, das das Kleinkind zu sich genommen haben soll. Das Mädchen erlitt eine schwere Vergiftung.

Im Prozess gegen ein Elternpaar hat es heute noch kein Urteil gegeben. Wegen der Erkrankung eines Verteidigers muss die Verhandlung in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Die Eltern sind wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verletzung der Fürsorgepflicht angeklagt.

Sie stehen unter Verdacht, die gemeinsame Tochter im Jahr 2019 mit Drogen in Kontakt gebracht zu haben. Die damals knapp Einjährige erlitt dadurch eine schwere Vergiftung.

Kind muss in Kontakt mit Heroin und Kokain gekommen sein

Beim Prozessauftakt vor zwei Wochen hatten Mutter und Vater vor Gericht erklärt, nie Drogen mit nach Hause gebracht zu haben. Die Untersuchung im Krankenhaus gab außerdem Hinweise darauf, dass das Kind schon über Monate regelmäßig mit Heroin und Kokain in Kontakt gekommen sein muss.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 20. April 2023, 7 Uhr