Bremer Senat will Grundstück und Immobilie für die Glocke kaufen

Außenansicht vom Konzerthaus "Die Glocke" in Bremen
Der Senat will das Grundstück und die Immobilie an der Domsheide 3 kaufen. Bild: dpa | Bildagentur-online/Schöning
  • Bremer Senat hat den Ankauf der Domsheide 3 beschlossen.
  • Adresse gehört zu einem der Häuser neben dem Konzertsaal.
  • Immobilie und Grundstück kosten 3,4 Millionen Euro.

Der Bremer Senat hat den Kauf eines Grundstücks und einer Immobilie beschlossen, die zum Konzerthaus "Die Glocke" gehören soll. Wie der Senat mitteilte, lautet die Adresse "Domsheide 3". Die Kosten für den Ankauf belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro. Hinzu kämen 340.000 Euro Kaufpreisnebenkosten für zum Beispiel Gutachten, Makler und Notargebühren. Die Glocke ist laut Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) die Kultureinrichtung Bremens mit den meisten Besucherinnen und Besuchern.

Dem Kauf zustimmen müssen jetzt noch die zuständige Deputation sowie der Haushalts- und Finanzausschuss. Nach dem Kauf ist geplant, dass Verwaltung und Technik des Konzerthauses, die bislang in einem anderen Gebäude untergebracht sind, in Räume an der Domsheide 3 umziehen.

Späterer Ankauf wäre deutlich teurer geworden

Im Senat wurde zuvor um die Erneuerung der Glocke und der Haltestelle "Domsheide" gestritten. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und Wirtschaftssenatorin Vogt (Linke) fanden lange Zeit keinen gemeinsamen Nenner mit Mobiltätssenatorin Maike Schaefer (Grüne). Die hatte darauf bestanden, den Modernisierungsplänen der Glocke erst dann zuzustimmen, wenn die Zukunft der Domsheide als Haltestelle geklärt ist.

Der Senat erklärte den Kauf zum jetzigen Zeitpunkt damit, dass ein späterer Ankauf der Glocke deutlich teurer geworden wäre. Nach Ablauf dieses Jahres hätten sich die Kosten um mindestens 250.000 Euro erhöht. Zum Umbau der Glocke und dem Umgang mit der Haltestelle laufen aktuell vom Senat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudien.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 2. Dezember 2021, 19:30 Uhr