Nicht gezahlte Rechnungen: Bremen entgehen Millionen-Einnahmen

Ein Mann öffnet einen Brief mit einer Schere.

Sinkende Zahlungsmoral: Mehr Vollstreckungsaufträge in Bremerhaven

Bild: dpa | Westend61

In Bremen gab es 2022 mehr als 51.000 Fälle, in denen Bürger ihre Rechnungen nicht gezahlt haben. Daraus resultieren entgangene Einnahmen von fast 24 Millionen Euro.

Immer mehr Menschen in Bremen und Bremerhaven zahlen verpflichtende Abgaben an die Stadt nicht. In der Stadt Bremen kam es nach Behördenangaben zwischen 2019 und 2022 zu einem starken Anstieg um rund 3.500 auf mehr als 51.000 Fälle von nicht bezahlten Abgaben. Das entspricht entgangenen Einnahmen von fast 24 Millionen Euro. Auch in Bremerhaven sind die Fälle seit 2019 laut der Stadtkasse stark angestiegen.

Als Beispiel werden die Kindertagesstättenbeiträge genannt. Hier stieg die Zahl der Fälle von rund 280 auf über 2.500. Insgesamt wartet die Stadt auf mehr als 16.500 überfällige Zahlungseingänge. Die reichen von der Hundesteuer bis zur Niederschlagwassergebühr. Als Ursache für den starken Anstieg wird unter anderem eine schwierige wirtschaftliche Lage bei den Betroffenen genannt. Dazu zählen die gestiegenen Lebenshaltungskosten.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 27. September 2023, 7 Uhr