Streik bei BSAG: Bremer Busse und Bahnen stehen still

Bremer BSAG-Beschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen

Bild: Radio Bremen | Michael Kück

Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 2.500 Beschäftigten der BSAG zum Streik aufgerufen. Zwei Tage lang steht der öffentliche Nahverkehr in Bremen still.

Davon betroffen sind auch die Nachtlinien. Einzig einige Busse von Kooperationspartnern fahren. Erst am frühen Donnerstagmorgen wird der Nahverkehr in Bremen wieder anrollen, kündigt die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) an. Bis dahin rät das Unternehmen, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

"Deutliches Signal an Arbeitgeber und Stadt"

Hintergrund ist der bisher ungelöste Tarifkonflikt. Verdi sprach vor dem jüngsten Streik von einem "deutlichen Signal an Arbeitgeber und Stadt", während die BSAG die Ankündigung "überzogen" fand. Die vierte Tarifrunde war in der vergangenen Woche ohne Einigung geblieben.

Bei Kundgebungen vor dem Sitz des Finanzsenators und der CDU-Zentrale forderten Gewerkschaft und Beschäftigte, massiv in die BSAG zu investieren. Das Nahverkehrs-Angebot müsse ausgebaut werden, sonst könne die Verkehrswende nicht gelingen. Dazu gehörten zwangsläufig auch besser bezahlte Beschäftigte, hieß es in den Reden.

Regierung und CDU als größte Oppositionspartei hatten sich bei Haushaltsberatungen zwar auf Finanzierungen zum Umbau der Wirtschaft geeinigt. Es hatte allerdings keine Einigung in der Frage gegeben, wie das 150-Millionen-Euro-Defizit der BSAG ausgeglichen werden soll.

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  • Christian Schwalb
    Christian Schwalb

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 19. März 2024, 6 Uhr