Bremerhavener Wahlhelferin mit Kopftuch rassistisch beleidigt
Ein Mann soll die Frau, die ein Kopftuch trug, als "Nicht-Deutsche" bezeichnet haben. Sie habe kein Recht, ihm den Stimmzettel zu überreichen und solle aus dem Land verschwinden.
Auch nach einem Hinweis der Wahlhelferin zu ihrer deutschen Staatsangehörigkeit soll der Mann sie weiter angeschrien und beleidigt haben. Der Wähler wurde nach seiner Stimmabgabe zur Europawahl am Sonntag angezeigt. Das teilte die Stadt Bremerhaven am Dienstag mit.
Mehrere Zeugen bestätigten demnach den Vorfall. "Diese rassistische Entgleisung ist abstoßend und durch nichts zu entschuldigen", betonte Stadtwahlleiter Claus Polansky.
Wer Wahlhelferinnen und Wahlhelfer attackiert, greift auch unseren demokratischen Rechtsstaat und die Werte unserer Stadtgesellschaft an.
Stadtwahlleiter Claus Polansky
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. Juni 2024, 12 Uhr