Mammutprozess um Schmuggel in Bremerhavener Hafen beginnt

Das Containerterminal im Seehafen Bremerhaven mit fast 50 Containerbrücken.

500 Kilo Kokain: Prozess um Schmuggel in Bremerhavener Hafen beginnt

Bild: dpa | Jochen Tack

Am Bremer Landgericht beginnt einer der größten Drogenprozesse der letzten Zeit. Neun Männer sind angeklagt, über Bremerhavens Hafen eine halbe Tonne Kokain geschmuggelt zu haben.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet: Die neun Männer zwischen 35 und 49 Jahren sollen sich zusammengeschlossen haben, um die Drogen heimlich aus dem Bremerhavener Hafen zu schaffen. Anfang April dieses Jahres haben sie demnach zwei Mal versucht, nachts in den Hafen zu gelangen.

In einer Reisetasche liegen blaue Pakete.
Diese Sporttaschen mit Drogenpaketen waren in einem Container versteckt. Bild: Polizei Bremerhaven

Einer der Männer soll dazu eine Zugangskarte für das streng bewachte Gelände organisiert haben. Doch beide Versuche, an die Drogen zu kommen, scheiterten. Nun müssen sich die Angeklagten unter anderem wegen gemeinschaftlicher Einfuhr von Drogen vor Gericht verantworten.

Bis ein Urteil in diesem Mammutprozess fällt, dürfte es dauern: 66 Verhandlungstage hat das Bremer Landgericht angesetzt. Nicht vor Gericht stehen die Hintermänner. Wer das Kokain verkaufen wollte, blieb laut Staatsanwaltschaft bisher unklar.

Kokain-Schmuggel über Bremerhaven: "Der Zoll hat enorme Defizite"

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 16. Oktober 2023, 12 Uhr