Bremerhavener Koalition einigt sich auf mehr bezahlte Posten

Blick über das Hafenbecken des Neuen Hafens auf die Bremerhavener Skyline

Bremerhavener Koalition einigt sich auf mehr bezahlte Posten

Bild: dpa | Jochen Tack

SPD, CDU und FDP haben sich darauf geeinigt, die bisherige Stadtregierung fortzuführen. Nun werden erste Details bekannt: Es soll wohl mehr hauptamtliche Dezernenten geben.

Die Dezernate Soziales und Gesundheit wurden in der vergangenen Wahlperiode ehrenamtlich geführt. Das soll sich nach buten-un-binnen-Informationen ändern: Laut Plan für den neuen Koalitionsvertrag werden zwei hauptamtliche Referenten diese Ressorts nun führen. Zu Gesundheit soll im Dezernat dann auch noch der neue Bereich Klima dazukommen.

Dezernat kostet Stadt rund 120.000 Euro pro Jahr

Das liegt offenbar daran, dass diese Bereiche nach Ansicht der Koalition zu groß sind, um ehrenamtlich gemanaged zu werden: Beim Thema Klima stünden die Maßnahmen im Zuge der Enquete-Kommission an. Das seien große Herausforderungen – im Bereich Gesundheit sei die anstehende Klinikreform ebenfalls ein großes Thema. Der Bereich Soziales sei gerade in einer Stadt wie Bremerhaven wesentlich, so begründet die Koalition dem Vernehmen nach die neue Stelle. Die zwei zukünftigen hauptamtlichen Bremerhavener Stadträte werden nach buten-un-binnen-Recherchen jeweils ungefähr 120.000 Euro pro Jahr verdienen.

Sowohl das neue Klima- und Gesundheitsdezernat, als auch Soziales werden nach Informationen von buten un binnen an die SPD gehen. Die CDU darf demnach wohl Personalvorschläge für das Finanzdezernat und das Ressort Bau und Verkehr machen, wenn die Stellen frei werden. Die FDP darf ab 2024 wohl das Schul- und Kulturdezernat besetzen. Am Mittwochvormittag will die SPD Bremerhaven den neuen Koalitionsvertrag offiziell vorstellen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 20. Juni 2023, 16 Uhr