Bremer Polizisten schnappen 3 mutmaßliche Straßenräuber
Drogen, Messer, Festnahmen: So liest sich die Bilanz einer gezielten Aktion in der Bremer Innenstadt und im Viertel. Einer der Tatverdächtigen ist laut Polizei erst 13.
Die Bremer Polizei ist in der Nacht auf Samstag gezielt gegen Drogenhändler und Straßenräuber vorgegangen. Vor allem in der Innenstadt rund um den Hauptbahnhof sowie im Steintorviertel kontrollierte sie mehrere mutmaßliche Dealer und beschlagnahmten Drogen, Messer und vermutlich gestohlene Handys.
Die Beamten nahmen außerdem drei mutmaßliche Straßenräuber fest. Einer von ihnen war erst 13 Jahre alt – den Marokkaner erwischten die Polizisten, während er einem Passanten eine Goldkette stahl. Zehn Personen erhielten Platzverweise.
Sonderkommission erwirkt Haftbefehle
Erst vor wenigen Tagen hatte die Bremer Polizei mitgeteilt, dass die Sonderkommission "Junge Räuber" seit ihrer Gründung 16 Haftbefehle gegen dringend Tatverdächtige erwirkt hat. Die Soko wurde gegründet, um konzentriert gegen Straßenkriminalität vorzugehen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich Polizeiangaben zufolge überwiegend um Personen aus Marokko und Algerien. Die Polizei hatte anlässlich der Gründung der Sonderkommission mitgeteilt, dass rund 70 Prozent der jungen Kriminellen, die im Fokus der Ermittlungen stehen, aus den Maghreb-Staaten stammen.
Seit Jahresbeginn sollen mehr als 300 Straftaten auf das Konto der Verdächtigen gehen, wie die Polizei auf Nachfrage von buten un binnen bestätigt. Demnach ging es unter anderem um Raub, Körperverletzung, Einbrüche und einen Mordversuch. Die Polizei sowie Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sprechen von einem Erfolg.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 18. November 2023, 12 Uhr