23-Jähriger muss nach tödlicher Flucht bei Bremen 3 Jahre in Haft
Der Autofahrer hatte versucht, der Polizei zu entkommen. Bei der Verfolgungsjagd zwischen Bremen und Oldenburg fuhr der 23-Jährige gegen einen Baum, sein Beifahrer kam ums Leben.
Nach dem Tod seines Beifahrers auf der Flucht vor der Polizei zwischen Bremen und Oldenburg soll ein Mann für drei Jahre ins Gefängnis. Der Angeklagte habe so schnell wie möglich entkommen wollen und sei schuld am Tod seines Freundes, sagte die Richterin am Amtsgericht Westerstede. "Das Todesopfer war gerade einmal 16 Jahre alt." Nach zwei Jahren dürfe der 23-Jährige wieder die Fahrerlaubnis beantragen.
Das Gericht ist überzeugt, dass der Angeklagte Ende September im Alkohol- und Drogenrausch in eine Firma einbrach, ein Auto stahl und sich ohne Führerschein hinter das Steuer setzte. Er habe seinen Freund mit dem Wagen abgeholt, in Oldenburg getankt und sei ohne zu bezahlen weiter gefahren. Auf der Flucht vor der Polizei habe er aufs Gas getreten und sei in einem Graben gelandet.
Unfall passierte zwischen Bremen und Oldenburg
Nach dem Unfall fuhr der 23-Jährige nach Auffassung des Gerichts in hohem Tempo weiter. "Ziel war, die Polizei abzuschütteln und so schnell wie möglich wegzukommen", sagte die Richterin. In einer Kurve zwischen Oldenburg und Bremen habe er die Kontrolle über das Auto verloren, sei von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum gefahren. Der Jugendliche auf dem Beifahrersitz überlebte den Unfall nicht. Der Angeklagte erlitt mehrere Schürfwunden und brach sich den kleinen Finger.
Laut Gericht ist der 23-Jährige außerdem für zwei Einbrüche verantwortlich. Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn alle Taten gestanden. Das Urteil unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und verbotenem Kraftfahrzeugrennen ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 7. Juli 2024, 17 Uhr