Bremer Sparkasse will Geldautomaten besser vor Sprengern schützen

Zwei gesprengte Geldautomaten in einem Einkaufszentrum

Schutz vor Geldautomaten-Sprengern: Bremer Sparkasse rüstet nach

Bild: dpa

Der Grund sind die weiter steigenden Zahlen von Automaten-Sprengungen. Fast 500 Geldautomaten wurden im vergangenen Jahr bundesweit zur Explosion gebracht, auch in Bremen.

Die Sparkasse Bremen rüstet ihre Geldautomaten nach, um sie besser zu schützen. Bei jedem Standort werde sehr genau überprüft, wie oft und mit welchen Bargeldmengen die rund 130 Automaten versorgt werden, teilte der Vorstand der Sparkasse Bremen mit. Selbstbedienungsbereiche bleiben in der Nacht geschlossen. Und technisch kommen bis Herbst weitere Alarmanlagen, Videoüberwachung sowie Vernebelungseinrichtungen im Foyer und Verfärbungssysteme der Geldscheine hinzu.

Die Sparkasse Bremen ist dabei vergleichsweise wenig betroffen. In den vergangenen fünf Jahren wurden fünf Automaten mit Gewalt geöffnet.

Forderungen aus dem Bundesinnenministerium

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) will Banken und Sparkassen gesetzlich verpflichten ihre Geldautomaten besser zu schützen. Dieser Forderung hat sich Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) angeschlossen. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dringt auf mehr Vorkehrungen. Die Automatensprenger setzen zunehmend Sprengstoff ein, der großen Schaden anrichten und auch für Menschen, die zufällig in der Nähe sind, sehr gefährlich werden kann.

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Bild: Nord-West-Media

Autor

  • Weingärtner Sven
    Sven Weingärtner Redakteur und Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 11. April 2023, 15 Uhr