Infografik
In Bremen und Niedersachsen sind wieder mehr Menschen arbeitslos
- 37.700 Menschen sind in Bremen Ende Juli arbeitslos gemeldet.
- Arbeitslosenqoute steigt auf 10,3 Prozent.
- Ein Grund für den Anstieg ist die Registrierung von Geflüchteten aus der Ukraine bei den Jobcentern.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch in Bremen und Niedersachsen im Juli leicht verschlechtert. In Bremen waren im Juli knapp 37.000 Menschen ohne Arbeit. Das sind rund 4 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg auf 10,3 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Juni. In Niedersachsen waren zum Monatsende etwa 236.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das ist ein Plus von 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt dort deutlich unter der in Bremen, und zwar bei 5,4 Prozent. Ein Grund für den Anstieg ist die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine. Sie werden seit Juni in den Jobcentern registriert. Hinzu kommt, dass sich nun junge Leute nach dem Ende ihres Ausbildungs- oder Schuljahres zunächst ebenfalls arbeitslos melden.
Verglichen mit den Werten vor einem Jahr ist der Arbeitsmarkt noch relativ robust: Im Juli 2021 hatte die Zahl der Arbeitslosen in Niedersachsen und Bremen insgesamt höher gelegen. Der Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Pfeiffer, gibt vor diesem Hintergrund Entwarnung: Die Arbeitslosigkeit sei zwar gestiegen, es gebe aber auch genug offene Stellen. Beste Voraussetzungen also insbesondere für junge Menschen, die nach Ausbildung und Studium eine Arbeitsstelle suchen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 29. Juli 2022, 12 Uhr