Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut bekommt ein Großaquarium

Ein Luftbild zeigt das Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.
Bild: dpa | Ingo Wagner

Im Neubau des AWI soll in drei Aquarien simuliert werden, wie sich der Klimawandel auf die Meere auswirkt. Am Mittwoch war das Richtfest.

Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven baut an seinem Hauptsitz ein Großaquarium für die Forschung. In dem sechs Millionen Euro teuren Gebäude sollen drei unterschiedliche Aquarien untergebracht werden. Am Mittag fand das Richtfest statt.

In den Aquarien simulieren die Forscher, wie sich der Klimawandel auf die Meere auswirkt. Die voneinander getrennten Wasserkreisläufe sollen Polarmeer, Nordatlantik und Nordsee widerspiegeln. Mit sehr genauen Temperatursteuerungen und neuester Technik untersuchen die Wissenschaftler, wie zum Beispiel Fische, Muscheln und Krebstiere auf veränderte Bedingungen reagieren – und was das wiederum für die Klimakrise bedeutet, sagt AWI-Chefin Antje Boetius. Wegen allgemein gestiegener Baupreise ist das Gebäude inzwischen doppelt so teuer wie ursprünglich geplant.

Großaquarium Teil des AWI-Campus im Bremerhavener Werftquartier

Das neue Großaquarium soll Teil des künftigen AWI-Campus im Bremerhavener Werftquartier werden. Es ist grundsätzlich nicht öffentlich zugänglich, sondern dient der Forschung. Allerdings ist laut Häfenressort geplant, über den Campus auch Einblicke in die Forschung für Bürgerinnen und Bürger zu geben. Wie genau, werde noch erarbeitet.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 7. Juni 2023, 17 Uhr