Werders Füllkrug findet Verbot der "One Love"-Binde "enttäuschend"

Werders Füllkrug findet Verbot der "One Love"-Binde "enttäuschend"

Bild: Imago | Ulmer/Teamfoto

Der DFB und weitere Verbände waren am Montag vor der FIFA eingeknickt und spielen nun doch ohne "One Love"-Binde. Niclas Füllkrug findet das Gebahren der FIFA "inakzeptabel".

Werders Stürmer Niclas Füllkrug hat das FIFA-Verbot der "One Love"-Binde bei der Fußball-WM in Katar als "enttäuschende Entscheidung" verurteilt. "Auch wenn wir auf die Binde verzichten müssen, stehen wir weiter für unsere Werte ein", sagte der Bremer der "Augsburger Allgemeinen".

Einen Tag vor dem deutschen WM-Auftakt gegen Japan am Mittwoch (14 Uhr) in Doha bezeichnete es Füllkrug als wichtig, "den Disput zwischen den Verbänden nicht auf dem Rücken der Spieler auszutragen". Das Thema Menschenrechte sei grundsätzlich in der DFB-Auswahl viel diskutiert worden.

"Wir sind uns alle der Umstände bewusst und verurteilen sie. Man muss es so deutlich sagen. Das ist total inakzeptabel, aber die Macht, diese Dinge wirklich zu verändern, die liegt in anderen Händen", sagte der 29-Jährige und fügte an: "Wir können auf Dinge aufmerksam machen, können mit dem Finger darauf zeigen, darüber reden – aber die Entscheidungen werden von anderen getroffen."

Enormer Gegenwind für den DFB

Dass der DFB einen Rückzieher gemacht hat, ist in Deutschland auf viel Unverständnis gestoßen. Zumal bereits die "One Love"-Binde ein deutlich schwächeres Signal als die Regenbogenflagge gewesen wäre. Häufig wird nun der Vergleich mit den Spielern des Iran gesucht, die vor ihrem Spiel am Montag gegen England ihre Hymne nicht mitsangen und mit diesem Zeichen die Protestierenden gegen das Mullah-Regime in ihrer Heimat unterstützten.

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 21. November 2022, 18:06 Uhr