Werder-Boss Baumann bittet Bittencourt zum Rapport

Leonardo Bittencourt hatte am Mittwoch in einer Medienrunde die sportliche Führung der Bremer kritisiert. Das ließ Sportchef Frank Baumann so nicht auf sich sitzen.

Werders Leonardo Bittencourt musste nach seiner deutlichen Kritik zum Rapport bei Sportchef Frank Baumann (48) antreten. "Ich würde mir schon wünschen, dass wir Jungs dazu bekommen, die uns sofort helfen können", sagte der Mittelfeldspieler am Mittwoch in einer Medienrunde. "Das war in den letzten Jahren nicht unbedingt der Fall. Da haben wir Jungs dazu bekommen, die noch Zeit brauchen, die Liga, die Umgebung und das Land kennenzulernen."

Worte, die bei Baumann und dem Sportlichen Leiter Clemens Fritz nicht gut ankamen. "Ich kritisiere Leo nicht dafür, dass er öffentlich Kritik geäußert hat, denn damit können wir umgehen", sagte Baumann der "Deichstube".

Womit ich aber nicht einverstanden bin, sind einige Inhalte, die er angesprochen hat, weil ich sie absolut anders sehe.

Frank Baumann in der "Deichstube"

Keine Konsequenzen für Bittencourt

Bittencourt hatte zuvor auch über den schwachen Auftritt im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag gesprochen, das die Bremer mit 1:3 verloren. Dabei deutete er an, dass einige Spieler die Partie womöglich nicht ganz ernstgenommen hätten, da vor allem in Anbetracht der dünnen Personaldecke die Bundesliga-Partie am Sonntag (15:30 Uhr) beim VfL Bochum deutlich wichtiger sei. "Das geht nicht", bemängelte Baumann. "In der Hinrunde haben wir es in einigen Spielen nicht geschafft, den Schalter umzulegen. Deshalb ist es wichtig, immer fokussiert zu sein." 

Harte Folgen muss Bittencourt aber nicht fürchten. "Wir haben mit Leo gesprochen und ihm gesagt, dass wir mit ihm in einigen Punkten nicht einer Meinung sind. Damit ist das Thema erledigt. Weitere Konsequenzen wird es für Leo nicht geben", erklärte Baumann.

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Quellen: buten un binnen und sid.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 10. Janaur 2024, 18:06 Uhr