Werders Abwehrchef Stark hofft auf Verstärkungen im Winter

So schätzt Abwehrspieler Stark Werders Lage vor der Rückrunde ein

Bild: Imago | Nordphoto

Auf mehreren Positionen wünscht Niklas Stark sich Neuzugänge bei den Bremern. Froh ist er darüber, dass das Team nicht in ein Winter-Trainingslager gefahren ist.

Vor einem Jahr waren die Bedingungen für die Werder-Spieler Anfang Januar ein wenig angenehmer. Im sonnigen Spanien bereitete das Team sich da auf die kommenden Aufgaben in der Bundesliga vor. Dieses Mal ist das anders, denn vor dem Jahresauftakt am 14. Januar (15:30 Uhr) beim VfL Bochum arbeitet das Team nun auf den heimischen Trainingsplätzen. Aufgrund der nur kurzen Pause fahren die Bremer in dieser Winterunterbrechung nicht in ein Trainingslager.

"Ich bin eigentlich ganz froh, dass wir hierbleiben", verriet Niklas Stark am Donnerstag in einer Medienrunde. Und freuen würde er sich auch, wenn alsbald zum Werder-Tross vielleicht noch der ein oder andere neue Spieler dazukommt. Vor allem in der Dreierkette drückt aktuell der Schuh, denn Amos Pieper fällt nach einem Knöchelbruch noch für einige Monate aus. Aktuell müssen die Bremer auch auf Milos Veljkovic (Beschwerden mit dem Kniegelenk) verzichten.

Ich glaube schon, dass die Verantwortlichen da natürlich genau draufschauen, was wir im Kader brauchen. Natürlich wäre es gut, wenn wir da den ein oder anderen noch dazubekommen würden in der gesamten Mannschaft. Natürlich auch in der Dreierkette, aber auch in anderen Positionen.

Niklas Stark

Für Stark war die Kritik zu arg

Mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang 16 startet Werder in die noch ausstehenden 18 Saisonspiele. Vor allem in den letzten Wochen des Jahres 2023 lief es bei den Bremern besser. "Die Spiele waren schon so, dass wir sagen: 'Okay, man hat schon auch einen Fortschritt gesehen", betonte Stark. "Das wollen wir natürlich mitnehmen und, wenn es geht, besser als in der Hinrunde abscheiden."

Die bisherige Saison der Bremer wird aus Sicht des Abwehrchefs aber ein wenig zu arg kritisiert. "Ganz so schlimm, wie es dann immer geschrieben wird, finde ich es auch immer nicht", entgegnete Stark. Mit "etwas mehr Glück", ist er sich sicher, hätte Werder nun schon mehr Punkte auf dem Konto.

Was wird bei Werder aus Borré?

Immerhin fünf Zähler aus den letzten drei Partien des Jahres 2023 haben die Bremer geholt. Beim 1:1 gegen RB Leipzig überraschte Coach Ole Werner dabei mit einer Umstellung vom 3-5-2 auf eine 3-4-3-Formation. Auswirkungen besitzt dies auch auf die Abwehr. "Im Aufbau ändert sich schon einiges", erläuterte Stark. "Das ist ja auch eine komplett andere Formation in der nächsten Kette."

Wiederum noch eine Kette weiter vorne, nämlich im Sturm, spielt bei den Bremern Rafael Borré. Die Frage ist allerdings, wie lange noch. Denn während sich Stark Neuzugänge wünscht, könnte mit dem Kolumbianer ein Stammspieler Werder im Winter noch verlassen. Internacional Porto Alegre lockt Borré, den die Bremer derzeit von Eintracht Frankfurt ausgeliehen haben. "Natürlich tut er uns sehr gut", lobte Stark. "Ich hoffe, dass, egal wie rum es dann geht, es für Rafa und Werder das beste sein sind."

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 4. Januar 2024, 18:06 Uhr