Werders Comebacker Keita macht in wenigen Minuten schon Lust auf mehr

Naby Keita bei einem Schuss im Spiel gegen Köln.

Werder gelingt 2. Saisonsieg nach 2:1 gegen Köln

Bild: Imago | Nordphoto

Naby Keita kam beim 2:1 gegen Köln erst in der Nachspielzeit aufs Feld, zeigte aber gleich starke Aktionen. Clemens Fritz bittet beim Guineer dennoch um Geduld.

Kurz vor dem Ende des Spiels brachte Naby Keita das Weser-Stadion zum Raunen. Werders Star-Neuzugang aus dem Sommer kam beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit in die Partie, sorgte jedoch auf Anhieb für Furore. Zunächst zog der Guineer aus der Distanz ab, ehe er Sekunden später mit der Hacke sehenswert an einem Bremer Angriff beteiligt war. An dessen Ende kam Keita selbst zum Abschluss, zielte aber erneut knapp rechts daneben.

Für den 28-Jährigen war es der erste Einsatz im Werder-Trikot, nachdem seine Zeit an der Weser denkbar schlecht begonnen hatte. In der Vorbereitung sollte er am 16. Juli beim Testspiel gegen den VfB Oldenburg starten, zog sich beim Aufwärmen jedoch eine muskuläre Verletzung an den Adduktoren zu. Mehr als zwei Monate später debütierte er nun für die Bremer.

Fritz lobt und mahnt zugleich

"Er hat nochmal angedeutet, was er kann", sagte Coach Ole Werner nach der Partie. Keita hatte er gegen die Kölner eigentlich nur eingewechselt, um in der Nachspielzeit etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Der Mittelfeldspieler nutzte die wenigen Minuten jedoch, um bei den Fans die Lust auf mehr zu wecken. "Ich hätte mich gefreut, wenn er das Tor noch gemacht hätte", erzählte Clemens Fritz im Anschluss in den Katakomben. "Wer weiß, was dann hier los gewesen wäre", schob er mit einem Grinsen auf den Lippen hinterher.

Fritz lobte dabei explizit, wie intensiv Keita für sein Comeback in den vergangenen Wochen gearbeitet hat. Schon die wenigen Eindrücke gegen die Kölner zeigten, dass der 54-malige Nationalspieler für Werder eine Belebung sein wird. "Er will einfach Fußballspielen. Das sieht man ihm an", analysierte Fritz.

Zugleich warnte Werders Sportlicher Leiter allerdings vor zu hohen Erwartungen. "Wir sollten die Trauben nicht zu hoch hängen", so der Ex-Profi. Schließlich werde es noch dauern, ehe Keita seinen Rhythmus gefunden und 100-prozentige Spielfitness erlangt habe.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit sportblitz, 24. September 2023, 19:30 Uhr