"Absolutes Unding": Coach Werner ärgert sich über Bremer Becherwerfer

Ole Werner gestikuliert am Spielfeldrand.
Dass einige Fans am Freitagabend Becher in Richtung des Spielfeldes warfen, passte Ole Werner gar nicht. Nach dem Spiel fand er deutliche Worte.

Viel Kampf und Füllkrug: Werder gewinnt 1:0 gegen Hertha BSC

Bild: Imago | Mis

Bei Werders Spiel gegen Hertha BSC warfen einige Fans Becher in Richtung der Berliner Bank. Deren Coach Sandro Schwarz bezeichnete dies als "asozial" und "feige".

Der Appell vor dem Spielbeginn fruchtete nicht bei allen. Werder Stadionsprecher Arnd Zeigler wies vor dem Spiel gegen Hertha BSC die Fans im Weser-Stadion noch einmal darauf hin, das Werfen von Bechern doch bitte vor, während und nach der Partie zu unterlassen. Als es in der zweiten Halbzeit etwas hitziger wurde, hatten einige ihre Emotionen dennoch nicht im Griff und schleuderten ihre Becher in Richtung Berliner Bank. Ein Verhalten, das bei Werder-Coach Ole Werner für mächtig Ärger sorgte.

Das ist ein absolutes Unding. Erstens haben wir das nicht nötig. Zweitens weiß ich nicht, wie Leute auf die Idee kommen, 50 oder 60 Euro für einen Sitzplatz auszugeben und zu glauben, sich damit das Recht erkaufen zu können, sich so zu benehmen. Das finde ich komplett daneben. Das hat aus ganz vielen Gründen in einem Stadion nichts verloren. Dafür kann ich mich nur entschuldigen.

Werder-Coach Ole Werner

Schwarz: "Hat nichts mit Bremer Fans zu tun"

"Das ist großer Sport", lobte Herthas Trainer Sandro Schwarz Werners Worte. Das Werfen von Bechern bezeichnete er als "asozial" und "feige". Wichtig war ihm zugleich, hierbei nicht alle Werder-Fans über einen Kamm scheren zu wollen. "Das hat nichts mit Bremer Fans zu tun", so Schwarz. Letztlich seien es vier oder fünf Leute im Stadion, die sich so benehmen würden.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 28. Oktober 2022, 23 Uhr