Warum Ex-Werderaner Füllkrug wohl mal wieder grün-weiß tragen könnte

Neues Team, alte Heimat: Füllkrug zurück im Weser-Stadion

Bild: Imago | Osnapix

Erstmals kam Niclas Füllkrug am Samstagabend als Dortmunder ins Bremer Stadion. Dabei kannte der Nationalstürmer auf dem Spielfeld keine Freunde.

Auf den Rückweg nach Dortmund nahm Niclas Füllkrug mehr als nur drei Punkte mit. Vor der Partie gegen Werder wurde der Stürmer am Samstagabend offiziell von seinem Ex-Klub verabschiedet und erhielt dabei neben einer Bilder-Collage auch eine Werder-Jacke. "Die finde ich cool. Die hänge ich mir in den Schrank. Und wer weiß, vielleicht ziehe ich sie ja irgendwann mal an", erzählte der Ex-Bremer nach der Partie.

Während Füllkrug womöglich demnächst in seiner Freizeit mal wieder grün und weiß trägt, musste er auf dem Platz dafür sorgen, dass seine Freunde in grün und weiß nichts zu feiern haben. "Die Freundschaften sind für 90 Minuten beendet", sagte der Nationalspieler über das Duell mit seinen einstigen Teamkameraden. "Da geht es nur darum, die Punkte mitzunehmen." Dies ist Füllkrug mit dem BVB gelungen. Er genoss jedoch nicht nur nach dem Spiel den 2:1-Sieg, sondern auch zuvor die Wertschätzung, die er bei seiner Verabschiedung erhielt.

Es war schön. Abgerundet mit einem Sieg, der ein bisschen dreckig und erarbeitet ist. Dennoch war es schön. Ich habe mich gefreut, nochmal ein paar Leute und die Fans zu sehen und mich verabschieden zu können. Das ist dann immer so ein bisschen der letzte Akt.

Niclas Füllkrug

Füllkrug war am zweiten Dortmunder Treffer beteiligt

Auf dem Platz hatte Füllkrug allerdings kein leichtes Leben. Auf 22 Ballkontakte kam er, ehe er in der 65. Minute ausgewechselt wurde. Werders Innenverteidigung hatte ihn gut im Griff und gab ihm kaum Platz zur Entfaltung. "Dadurch hatten andere mehr Platz. Das ist ja Sinn der Sache", so Füllkrug.

Niclas Füllkrug im Zweikampf um den Ball mit Niklas Stark.
Seine einstigen Mitspieler ließen Niclas Füllkrug nicht viel Raum. Hier duellierte er sich mit Niklas Stark um den Ball. Bild: Imago | Jan Huebner

Als Stürmer wollte er eben die Innenverteidiger binden, damit die nachrückenden Spieler mehr Raum erhalten. Maßgeblich beteiligt war der 31-Jährige zudem am Dortmunder Treffer zum 2:0. Vor dem Tor von Jadon Sancho legte Füllkrug den Ball sehenswert in den Laufweg von Vorlagengeber Julian Brandt. Für Torgefahr sorgte er ansonsten nicht. Somit blieb es dabei, dass er in nun sechs Partien für Hannover 96 und den BVB kein einziges Tor gegen Werder erzielt hat.

Kleiner Zwischenstopp in der Werder-Kabine

Wenngleich er individuell nicht allzu sehr glänzte, war Füllkrug zufrieden. "Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit sehr dominant gespielt und den Bremern sehr wenig Raum für Tore gegeben haben. Das war schon ein ordentliches Spiel", befand der amtierende Torschützenkönig. In der zweiten Halbzeit sei es nach dem Platzverweis für Marcel Sabitzer dann darum gegangen, die Führung zu verwalten.

Dies ist dem BVB letztlich gelungen. Entsprechend gut gelaunt war Füllkrug, der nach der Partie auch noch kurz in der Werder-Kabine vorbeischauen wollte. Viel Zeit zum Verschnaufen nach der Rückkehr nach Bremen bleibt ihm indes nicht. Schon am Mittwoch steht für ihn das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen die PSV Eindhoven an.

Füllkrug über seine Rückkehr nach Bremen: "Bin noch Werder-Fan"

Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. März 2024, 21 Uhr