Fritz stärkt Völler bei Debatte um DFB-Kapitänsbinde: "Finde ich gut"

Clemens Fritz lächelt.
Clemens Fritz hat bereits während der WM die Debatte um die Kapitänsbinde der DFB-Elf nicht gefallen. Bild: Imago | Sven Simon

Während der WM wurde viel über die "One Love"-Binde diskutiert. Dass Rudi Völler in der Debatte nun für Klarheit gesorgt hat, begrüßt Werders Clemens Fritz.

Als die deutsche Nationalmannschaft am Samstagabend zum ersten Mal seit dem frühen Aus bei der WM ein Spiel bestritt, lag der Fokus auch auf dem linken Oberarm von Joshua Kimmich. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern führte als Vertreter für des verletzten Manuel Neuer das Team als Kapitän auf den Platz und trug dabei eine Binde in den Farben schwarz, rot, gold.

Debatte um "One Love"-Binde

Zuvor hatte es rund um die WM in Katar zahlreiche Diskussionen um die "One Love"-Binde gegeben. Die hatte das DFB-Team zunächst während des Turniers tragen wollen, dann aufgrund der Sorge vor Restriktionen durch die Fifa aber doch darauf verzichtet.

"Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen", hatte Rudi Völler bereits vor der Partie gegen Peru gesagt und damit auch klargemacht, dass aus seiner Sicht auf die "One Love"-Binde zukünftig verzichtet werden sollte. "Ich verstehe zwar, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss", so der neue Direktor der Nationalmannschhaft, "aber jetzt geht es wieder um Fußball."

Mannschaft soll sich auf das Wesentliche konzentrieren können

Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz begrüßt den von Völler eingeschlagenen Weg. Schon während der WM, betonte Fritz am Dienstag in einer Medienrunde, habe er klargemacht, dass er kein Freund der ganzen Debatte um die Kapitänsbinde des DFB-Teams sei.

Meiner Meinung nach hätte das viel früher unterbunden werden müssen. Im Endeffekt bereitest du dich auf die Weltmeisterschaft vor. Für mich ist es ein Unding, wenn du einen Tag vorher noch darüber diskutierst, mit welcher Binde man aufläuft.

Clemens Fritz am Dienstag in einer Medienrunde

Wichtig sei, erklärte er, dass die Mannschaft sich auf das Wesentliche konzentrieren könne. Und das sei eben der Fußball. "Von daher finde ich es gut", so Fritz.

Mehr zum Thema:

Autor