Nur 11 Punkte aus 12 Spielen: Fritz hadert mit Werders Ausbeute

Clemens Fritz läuft im Weser-Stadion am Spielfeldrand entlang und schaut genervt.

Werder verliert 0:3 gegen Tabellenführer Leverkusen

Bild: Imago

In der vergangenen Saison hatten die Bremer zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Zähler gesammelt. Clemens Fritz ärgert sich, weil Werder schon mehrfach Punkte liegen gelassen hat.

Das 0:3 gegen Bayer 04 Leverkusen hat bei Clemens Fritz am Samstag für Verdruss gesorgt. Schon vor der Partie war klar, dass Werder gegen die Leverkusener einen besonderen Tag brauchen wird, um etwas Zählbares mitzunehmen. Schließlich führt Bayer 04 die Tabelle an und hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren.

"Wir haben gesehen, dass Leverkusen eine sehr gute Mannschaft hat", sagte Fritz nach der Partie. Zwar hätten die Bremer gelegentlich Nadelstiche setzen können, doch habe es aus Sicht des Sportlichen Leiters dann beim letzten Pass gehapert.

Alejandro Grimaldo trifft zum 3:0 für Leverkusen gegen Werder.
Gegen die Leverkusener kassierte Werder am Samstag eine klare 0:3-Niederlage. Bild: Rhr-Foto

Am Ende waren die Leverkusener eine Nummer zu groß für die Bremer. Diese haben nach zwölf Spieltagen nun elf Punkte auf dem Konto. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 18. Der aktuelle Schnitt von 0,92 Zählern pro Partie ist schwach. Am besten ist da derzeit noch der Tabellenplatz, denn die Bremer liegen dennoch aktuell auf dem zwölften Rang. Eine Platzierung, die am Saisonende wohl nahezu jeder an der Weser nehmen würde.

Fritz trauert einigen Punkten nach

Der Vorsprung auf Platz 16 beträgt aktuell aber nur drei Punkte. Dies zeigt, dass Werder schon in der Bredouille steckt. Auch Fritz ist mit der bisherigen Ausbeute nicht einverstanden, wie er am Samstag klarmachte.

Man muss schon sagen, dass wir einige Punkte haben liegen lassen. Wenn ich an Hoffenheim oder letzte Woche denke. Da haben wir 2:0 geführt und 2:2 gespielt.

Clemens Fritzt sitzt auf der Pressekonferenz auf dem Podium.
Clemens Fritz

Gegen die Hoffenheimer erzielten die Bremer am siebten Spieltag in der Nachspielzeit den umjubelten Ausgleich zum 2:2 (90.+1) und kassierten im direkten Gegenzug wieder das 2:3 (90.+2). Gegen die Frankfurter wiederum sah es nach den Treffern von Marvin Ducksch (45.+2) und Rafael Borré (50.) so aus, als würde Werder eine Überraschung gelingen. Am Ende reichte es aber nur für einen Zähler.

Werder hat gegen beide Aufsteiger verloren

Marvin Ducksch hält sich die Hände vor das Gesicht.
Nicht nur in Heidenheim, sondern auch in Darmstadt haben die Bremer um Marvin Ducksch 2:4 verloren. Bild: Imago | Nordphoto

Frtzt ärgerte sich ebenfalls noch über das Spiel beim 1. FC Heidenheim. Beim Aufsteiger lag Werder am vierten Spieltag zunächst 0:2 hinten, glich zwischenzeitlich zum 2:2 aus – und verlor noch 2:4. "Wenn es da 2:2 steht, musst du es einfach besser runterspielen", haderte Fritz. "Den Punkten laufen wir jetzt ein Stück weit hinterher." Mit Siegen gegen die beiden Aufsteiger Heidenheim und Darmstadt 98, bei dem die Bremer ebenfalls mit 2:4 verloren haben, hätte Werder nun 17 Punkte auf dem Konto – und läge auf dem achten Platz.

Schwarzmalen möchte Fritz trotz der mauen Ausbeute aber nicht. "Wir können die Tabelle lesen. Wir wissen um die Situation", betonte er. "Trotz alledem müssen wir auch das Positive mitnehmen in die nächsten Spiele. Wir haben in den letzten Wochen sehr stabil gespielt."

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. November 2023, 18 Uhr