Fans protestieren gegen geplanten Investoren-Einstieg bei Werder

Mitgliederversammlung: Werder Bremen macht 3,8 Millionen Euro Verlust

Bild: Imago | Jan Huebner

Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald hatte zuletzt klargemacht, dass der Klub sich mit einem Investor beschäftigt. Dies wurde am Samstag in der Ostkurve kritisiert.

Es war absehbar, dass es auf die Ausführungen von Hubertus Hess-Grunewald eine Reaktion geben wird. Auf Werders Mitgliederversammlung hatte der Aufsichtsratschef berichtet, dass der Klub den Einstieg eines Investors anstrebt. "Wir wissen um die Kritik an solchen Plänen", sagte er vor allem mit Blick auf die Bremer Fanszene. Diese sieht derartige Entwicklungen im Profifußball äußerst kritisch.

"Die dahinterstehende Sorge eines möglichen Ausverkaufs unseres Vereins wird von uns geteilt", betonte Hess-Grunewald. "Genau das gilt es zu vermeiden. Werder muss immer Werder bleiben."

Mehrere Banner in der Ostkurve

Durchgedrungen ist er mit seinen Worten allerdings anscheinend nicht. Beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (0:3) wurde auf mehreren Bannern in der Ostkurve gegen einen möglichen Investoren-Einstieg bei Werder protestiert. "Für Investoren, gegen einen Ausverkauf? Wie wollt ihr baden, ohne nass zu werden?" stand auf einem Banner. Eine klare Replik auf Hess-Grunewalds Aussagen.

Auf ein weiteres Banner schrieben die Fans: "Hier werden Stars gemacht und nicht gekauft? Gegen Investoren!" Der Satz "Hier werden Stars gemacht und nicht gekauft" bezieht sich dabei auf eine Zeile aus dem Song "Wir sind Werder Bremen" der Band Afterburner.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit sportblitz, 20. November 2023, 19:30 Uhr