11 Punkte Vorsprung auf Platz 16 – aber Werder will noch nicht jubeln

Werder-Team feiert nach dem Sieg gegen Werder mit den Fans

Bremer ganz souverän: Werder gewinnt 3:0 gegen chancenlose Bochumer

Bild: Imago | Nordphoto

Der Abstand auf Platz 16 ist komfortabel, doch bei den Bremern will noch keiner feiern. Sie wissen: Auch in der Abstiegssaison hatte Werder einst elf Punkte Vorsprung.

Der Bremer Sicht auf die Tabelle macht an diesem Wochenende nach dem 3:0-Sieg gegen Bochum Spaß. Elf Punkte Vorsprung hat Werder als Aufsteiger nun auf Relegationsrang 16. Ein komfortabler Vorsprung, doch an der Weser ist bekannt, dass dies trügersich sein kann. Auch in der Abstiegssaison 2020/21 lagen die Bremer im Frühjahr einst elf Punkte vor dem 16. Platz – und stiegen am Ende sogar noch direkt ab.

Den Eindruck, dieses könne sich wiederholen, machen die Bremer derzeit nicht. Zurecht wies Niclas Füllkrug darauf hin, dass das Team gegen Bochum auch durchaus höher hätte gewinnen können. Wichtig war für Werder jedoch vor allem, ein Duell mit einem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen zu haben.

Wir konnten uns die ganze Saison schon realistisch einschätzen. Wir wussten, gegen welche Mannschaften wir vielleicht auch punkten müssen und gegen welche wir vielleicht auch mal Punkte liegen lassen können. Manchmal trifft man mal auf bessere Gegner und muss das auch anerkennen.

Niclas Füllkrug im ARD-Interview

Schmidt denkt schon an Augsburg

Mit den besseren Gegnern meinte Füllkrug Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt, gegen die die Bremer zuvor zwei Niederlagen kassiert hatten. Gegen solche Kaliber will Werder auch in der kommenden Saison spielen. Es schaut sehr gut aus, dass dies klappen wird, doch von zu frühem Jubel über den vermeintlich sicheren Klassenerhalt will auch Ole Werner nichts wissen. "Die Punkte tun uns gut, wir werden trotzdem noch einige brauchen", sagte der Werder-Coach.

So sah es auch Niklas Schmidt, der gegen die Bochumer zum 2:0 traf. Für den Mittelfeldspieler waren es "drei wichtige Punkte, aber es sind noch echt viele Spiele". Der 24-Jährige blickte diesbezüglich schon auf das Auswärtsspiel am kommenden Wochenende beim FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr). "Das", so Schmidt, "wird genauso ein knackiges Ding."

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. Februar 2023, 13 Uhr